Dienstag, 7. September 2021

Gutes tun

Balázs Fináczy (19) kommt aus Ungarn und wird das kommende Jahr im ApostelHaus in Alzgern in der Jugendarbeit mitarbeiten. Im Interview erzählt er von seiner Motivation, dem Vorbereitungskurs und seinen Erwartungen an das kommende Jahr.

Balázs Fináczy (19) kommt aus Ungarn und wird das kommende Jahr im ApostelHaus des Regnum Christi in Alzgern leben und dort P. Michael Hemm LC in der Jugendarbeit helfen. Im Gespräch mit Samuel Jeschke (Praktikant) erzählt er von seiner Motivation Coworker zu sein, dem Vorbereitungskurs und seinen Erwartungen an das kommende Jahr.

Balázs Fináczy (19) kommt aus Ungarn und wird das kommende Jahr im ApostelHaus des Regnum Christi in Alzgern leben und dort P. Michael Hemm LC in der Jugendarbeit helfen. Balázs Fináczy (19) kommt aus Ungarn und wird das kommende Jahr im ApostelHaus des Regnum Christi in Alzgern leben und dort P. Michael Hemm LC in der Jugendarbeit helfen. Balázs, warum wolltest Du Coworker werden?
Balázs: Vor allem, um eine Pause zwischen Abi und Uni zu machen. Ich hatte schon von ehemaligen Coworkern in Ungarn gehört, dass das ganz cool ist und da wurde ich neugierig.

Du hättest ja auch ein Jahr lang feiern gehen können... Warum also gerade ein Jahr im sozialen und kirchlichen Dienst?
Balázs: Ich wollte mit diesem Jahr etwas Gutes tun und nicht ein Jahr lang rumgammeln. Ich möchte ein gutes Jahr mit viel Inhalt, weil ich finde, dass es sonst ein verlorenes Jahr wäre. Ich möchte etwas Sinnvolles tun und das kann ich hier. Hier kann ich auch aus meiner Komfortzone raus und das finde ich super!

Wie bist Du dann auf die Legionäre Christi gekommen?
Balázs: Schon meine Eltern haben sich über das Regnum Christi in Ungarn kennengelernt. Deswegen nahm auch ich an vielen Aktivitäten des Regnum Christi und der Legionäre Christi teil. In Budapest hatte jemand bereits vor zwei Jahren mal ein Coworker-Jahr gemacht und den habe ich gefragt, wie es war. Er konnte mir nur Gutes berichten und da dachte ich mir: Wow, das will ich auch! Als ich mich dann genauer mit dem Coworker-Jahr beschäftige, wusste ich: Genau so etwas brauche ich!

Wusstest Du genau, was Du im Coworker-Jahr machen wirst?
Balázs: Ich wusste, dass ich höchstwahrscheinlich mit Jugendlichen arbeiten würde.

Wie haben Deine Familie und Freunde reagiert?
Balázs: Meine Eltern haben das sehr unterstützt. Natürlich werde ich ein Jahr nicht zu Hause sein, aber ich bin ja auch keine zwölf mehr, also passt das. Trotzdem gab es auch Leute aus meinem Verwandtenkreis, die nicht verstehen konnten, warum ich ein Jahr umsonst mitarbeite, wenn ich doch in dieser Zeit schon Geld verdienen könnte. Aber ich fand, dass das eine gute Idee ist und das hat sich für mich auch in diesem Kurs bestätigt.

Was fiel Dir im Vorbereitungskurs schwer? Was hat Dich besonders herausgefordert und wie bist Du damit umgegangen?
Balázs: Vor allem das sehr intensive Gebetsleben hat mich herausgefordert. Früher hatte ich das nicht. Das Morgengebet ging ja noch, aber die halbe Stunde Meditation war besonders am Anfang schwierig. Aber nach drei, vier Tagen habe ich so ein bisschen reingefunden. Am schwierigsten waren für mich die vier Tage geistliche Exerzitien. Wir hatten so viel Zeit zum Gebet, da wusste ich manchmal nicht ganz wohin mit mir. Die ersten drei Tage waren am schwierigsten, aber am vierten Tag habe ich es richtig genossen. Schade nur, dass das dann schon vorbei war. Ich glaube so sechs bis sieben Tage wären für mich optimal.

Beste Erfahrung, Erinnerung oder Erlebnis des Kurses? Was bleibt Dir besonders hängen?
Balázs: Das beste Erlebnis im Kurs war P. Martin. Ich kannte ihn ja davor nicht und hatte nur per WhatsApp mit ihm kommuniziert. Aber am ersten Tag kam ich an und wir grillten. Der hat so lustige Geschichten erzählt und seither hat er immer mehr und immer neue solcher Geschichten und Witze erzählt. Das hat mich überrascht. Ich dachte: Ok, P. Martin, der organisiert alles und ist bestimmt sehr beschäftig und hat keine Zeit für uns! Aber er war das totale Gegenteil. Er hat den ganzen Kurs gemacht und er kann jeden von uns zum Lachen bringen. Auch die Gemeinschaft ist mir besonders ans Herz gewachsen. Ich kannte vorher niemanden und jetzt sind wir super gute Freunde. Ich bin fest überzeugt, dass das Freundschaften sind, die bleiben werden.

Was nimmst Du Dir besonders mit, auch im Hinblick auf das kommende Jahr?
Balázs: Besonders der Rhetorikunterricht wird mir, glaube ich, sehr weiterhelfen. Ich hatte zwar schon vorher ein bisschen Rhetorikunterricht, aber da lag der Fokus ganz anders. Auch wird das Bauen eines soliden Gebetslebens sehr nützlich sein, besonders wenn es mal schwierig wird oder es gilt, wichtige Entscheidungen zu treffen. Außerdem fand ich die Erfahrungen der ehemaligen Coworker sehr hilfreich. Tipps, Tricks aber auch Fehler gesagt zu bekommen, die Coworker vor dir gemacht haben, sind auf jeden Fall ein Schatz, den ich mir da mitnehme.

Was erwartest Du von diesem Jahr?
Balázs: Auf der einen Seite im ganzen Thema Berufung für mich Klarheit zu schaffen. Gerade weil ich ein Jahr mit Ordensleuten leben werde, ist das, glaube ich, eine super Gelegenheit. Ich möchte ebenfalls meine Beziehung zu Gott stärken. Ich hoffe und wünsche mir, dass ich auch viel mit Medien machen kann. Ich beschäftige mich sehr gern mit Fotographie, Videos und ähnlichem, und hoffe natürlich, dass ich meine Talente nutzen kann.

(Die Fragen stellte Samuel Jeschke.)

 

Additional Info

  • Untertitel:

    Balázs Fináczy (19) kommt aus Ungarn und wird das kommende Jahr im ApostelHaus in Alzgern in der Jugendarbeit mitarbeiten. Im Interview erzählt er von seiner Motivation, dem Vorbereitungskurs und seinen Erwartungen an das kommende Jahr.

  • Kategorie News : Aktuelles zum Thema Kinder und Jugend
  • Datum: Ja
  • Druck / PDF: Ja
  • Region: Deutschland, Ungarn

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