Dienstag, 19. Oktober 2021

Vorfreude auf Gottes Plan

Sechs junge Erwachsene nahmen sich ein Wochenende im ApostelHaus Alzgern des Regnum Christi Zeit, für eine Spurensuche nach ihrem Platz und Sendung im Leben.

„Das Thema Berufung weckt bei vielen Christen negative, angstbesetzte Resonanzen. Der Grund dafür sind viele Missverständnisse darüber, was Gott mit uns vorhat und wie er mit uns umgeht“, erzählt P. Sylvester Heereman LC über seine Motivation, jungen Christen auf ihrer Spurensuche nach dem Platz und der Sendung in ihrem Leben zu helfen. Aus diesem Grund lud er zu einem Wochenende ins ApostelHaus Alzgern ein. Im Zuge dieses Workshops befassten sich die Teilnehmer mit ihrer Zukunft und ihrem Lebensentwurf. Die Anliegen des Workshops waren: Im eigenen Herzen und der eigenen Geschichte Hinweise für den eigenen Weg zu finden; besser zu verstehen, wie Freiheit und Gottes Plan zusammengehen und neu zu begreifen, dass die Urberufung eines jeden Christen darin besteht, als Kind Gottes zu leben und den eigenen Weg mit Gott zu gehen.

Das Leben als einen Entfaltungsprozess zu begreifen

 
„Wir stecken nicht im Hamsterrad eines aufreibenden Alltags und auch nicht in der Zwangsjacke eines von Gott vorgestanzten Planes. Ich möchte jungen Erwachsenen helfen, ihr Leben als einen Entfaltungsprozess zu begreifen und zu leben“, führte er weiter aus. „Es geht um die volle Entfaltung der Identität eines geliebten Gotteskindes, die jeder auf einzigartige Weise zu leben berufen ist. Natürlich spielt für einen Christen die Wahl des Lebensstandes, ob in der Ehe oder in einem Weg der besonderen Weihe eine wichtige Rolle in diesem Prozess der eigenen Berufung. Aber es ist eben nur ein Aspekt der Berufung.“

Impulse über biblische Berufungen

 
Die Elemente des Workshops setzten sich aus verschiedenen Impulsen zusammen: biblische Impulse über die Berufungen von Abraham, dessen Berufung zeigt, dass Gott sich dem Menschen nähert, indem er ihn persönlich anspricht, indem er ihm eine Verheißung macht, ihn einlädt aufzubrechen und sich auf den Weg ins Unbekannte zu machen. Diese Berufungsgeschichte zeigt, dass man im Hören auf die tiefsten Sehnsüchte des eigenen Herzens, einen Zugang zur Verheißung Gottes finden kann. Von Mose, der von Gott gesandt wird, einen Dienst verrichtet. Die Quelle dieses Rufes ist das Mitleid Gottes mit seinem Volk (Ex 2,23). Bis hin zu Josef, dessen Geschichte zeigt, dass jedes Leben Heilsgeschichte werden kann. Er erleidet Unrecht und vieles läuft nicht nach Plan: erst wird er von den Brüdern verkauft, dann landet er sogar im Gefängnis. Aber am Ende kommt er in eine Position, in der er seine Brüder retten kann. „Anhand der Geschichte des Josef haben die Teilnehmer ihre eigene Vergangenheit bedacht und bebetet, um anfänglich zu entdecken, dass auch ihre Geschichte, mit ihren dunklen, oder von Leid geprägten Seiten, Heilsgeschichte werden kann“, erklärt P. Sylvester.

Impulse als Orientierungshilfen

 
Weitere Impulse gab es zu den Themen Gotteskindschaft, als die Berufung, die wir alle haben, einen Impuls von Marina und Sebastian Linner über die Ehe und P. Sylvester sprach über das gottgeweihte Leben und das Priestertum, sowie über Orientierungen für das Treffen von Entscheidungen als Teil des eigenen Berufungswesen: „Allen, die ihre Zukunft gemeinsam mit dem lebendigen Gott gestalten wollen, lege ich immer ans Herz: „Leb die Berufung, die Du schon hast und kennst – nämlich dich von Gott lieben zu lassen und selber liebevoll zu sein und so frei zu werden – dann wird es Dir ein Leichtes sein, die vielen Einzelentscheidungen des Lebens als Antwort auf den Ruf und die Liebe des Herrn, als Schritte in deinem Entfaltungsprozess zu tun“.

Und was sagen Referenten und Teilnehmer?

 
Marina und Sebastian Linner waren sich einig: „Es war für uns bereichernd, dabei sein zu können, wie junge Erwachsene sich auf den Weg machen! Sie hatten Zeit, mit Gott voller Zuversicht den Traum vom eigenen Leben zu träumen, im eigenen Lebensbuch zu blättern, sich als sein geliebtes Kind von Gott an die Hand nehmen zu lassen, um so zu entdecken, wie sei die eigene Zukunft gleichzeitig gestalten und empfangen. Die allgemeine Atmosphäre war super.“
Veronika Lanzersdorfer hat das Wochenende geholfen zu entdecken, dass es schön ist sich auf die Suche ihrer Berufung zu machen: „Da, wo vorher Angst war, ist jetzt eine große Vorfreude auf Gottes Plan für mein Leben. Ich bin wirklich mit der Gewissheit nach Hause gekommen, dass mit Gott das Beste immer vor mir liegt.“
Damian Glatzweiler wiederum schaut fröhlich in die Zukunft: „Das Wochenende hat mir geholfen, einen klaren Blick darauf zu richten, wie Gott mich durchs Leben führt. Es hat mir geholfen, die Herzenshaltung eines geliebten Kindes einzuüben und mich auf die nächsten Schritte in meinem Leben zu freuen.“
 
 
 

Additional Info

  • Untertitel:

    Sechs junge Erwachsene nahmen sich ein Wochenende im ApostelHaus Alzgern des Regnum Christi Zeit, für eine Spurensuche nach ihrem Platz und Sendung im Leben.

  • Kategorie News : Aktuelles zum Thema Ehe & Familie und Erwachsenenbildung
  • Datum: Ja
  • Druck / PDF: Ja
  • Region: Deutschland

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