Rom - Am Gedenktag der römischen Märtyrer wird der jüngste Weihbischof von Rom, Lorenzo Leuzzi, die Weihe um 10.30 Uhr im Studienzentrum der Legionäre Christi im Westen der ewigen Stadt vornehmen. Gäste sind dabei herzlich willkommen.
Mehrere Kandidaten verbrachten Noviziatszeit oder Praktikum in Deutschland
Diakonos, das griechische Wort bedeutet: derjenige, der dient. In der frühen Kirche waren die Diakone die Gehilfen der Apostel und für die Verwaltung des gemeinsamen Vermögens und zur Leitung der gemeinsamen Mahlzeiten eingesetzt. Heute ist das Diakonat die erste Stufe des Weiheamtes, bei den Legionären Christi erfolgt die Weihe zum Priester ein halbes Jahr später.
Unter den künftigen Diakonen sind auch mehrere Brüder, die ihre Noviziatszeit oder ein Praktikum in Deutschland verbracht haben. So verbrachte der aus Polen stammende Ordensmann Br. Mariusz Kielbasa LC von 2002 2004 sein Noviziat in Bad Münstereifel und wird nach seiner Weihe auch in Deutschland tätig sein.
Persönliche Worte eines Kandidaten
In einem Brief an seine Freunde in Deutschland schreibt Br. Mariusz Kielbasa LC u.a.:
„Als Diakon und später als Priester lebt man nicht mehr für sich selbst, sondern um allen Menschen zu dienen und sie näher zu Christus zu bringen.
Die Diakonatsweihe ist für mich ein wichtiger Moment in meinem Leben: Es ist die letzte Stufe zum Priestertum. Jede Berufung hat ihre eigene Geschichte. Meine Geschichte begann am 4. März 1977, meinem Geburtstag – Meilensteine in meinem Leben waren dann natürlich der Eintritt ins Noviziat der Legionäre Christi in Bad Münstereifel, wobei zwischen 2002 und 2004 der Schwerpunkt meiner Ausbildung im tieferen Kennenlernen Jesu Christi lag. […] 10 Jahre Ausbildung sind eine lange Zeit – nicht so sehr, um viel zu lernen, sondern mehr noch um die eigene Berufung zu prüfen und zu festigen; Christus wirklich zu erfahren und Seine Liebe an die Menschen weiterzugeben. Dies, und nur dies ist die eigentliche Kraft und Stärke, die später in den Apostolaten und im Dienst an den Menschen hilft, voran zu kommen.“
Bitte um Gebetsbegleitung
„Nicht um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen“ (Mt 20,28), unter diesem Grundsatz versehen die Diakone ihren Dienst. Große Dankbarkeit für das Geschenk der neuen Diakone gilt insbesondere auch den deutschen Spendern für die langjährige Begleitung im Gebet. Auch auf ihren weiteren Weg bitten die künftigen Diakone Sie um das fürbittende Gebet, um Gottes Kraft und Segen in der Vorbereitung auf die Priesterweihe im Dezember 2012 in Rom zu erfahren.
Die Priesterweihe der Neudiakone wird voraussichtlich am 15. Dezember dieses Jahres in der Lateranbasilika stattfinden.