Donnerstag, 9. August 2012

Ein neues Leben

Tägliche Meditationen - 19. August 2012
Zwanzigster Sonntag im Jahreskreis

P. Cathal Deveney LC

Joh 6,51-58
Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch, (ich gebe es hin) für das Leben der Welt. Da stritten sich die Juden und sagten: Wie kann er uns sein Fleisch zu essen geben? Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, das sage ich euch: Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben, und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag. Denn mein Fleisch ist wirklich eine Speise, und mein Blut ist wirklich ein Trank. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir, und ich bleibe in ihm. Wie mich der lebendige Vater gesandt hat und wie ich durch den Vater lebe, so wird jeder, der mich isst, durch mich leben. Dies ist das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Mit ihm ist es nicht wie mit dem Brot, das die Väter gegessen haben; sie sind gestorben. Wer aber dieses Brot isst, wird leben in Ewigkeit.

Einführendes Gebet: Ich glaube an dich, mein Gott. Du hast mich aus dem Nichts in das Sein gerufen und wachst über mich. Du hast sogar die Haare auf meinem Kopf gezählt. Ich vertraue auf deine unendliche Güte und lege alles in deine liebenden Hände: meine Ängste, meine Hoffnungen, meine Nöte, meine Wünsche. Ich liebe dich, Herr. Ich möchte dich mit meinem Verstand, meinem Herzen, meiner Seele, mit ganzer Kraft lieben.

Bitte: Gewähre mir, Herr, dass ich in meinem Glauben an die Eucharistie wachse.

1. Ein neues Leben. Es ist immer gut, über die Grundlagen und die Grundwahrheiten unseres Glaubens nachzudenken. Wir können uns so sehr an sie gewöhnt haben, dass wir gar nicht mehr bemerken, wie wunderbar sie sind. Gott wurde Mensch, damit wir am wahren Leben Gottes teilhaben können. Wir, die wir wegen der Erbsünde verdammt waren, haben durch Gottes Gnade das Geschenk eines neuen Lebens erhalten, eines Lebens, das nie enden wird. Das neue Leben haben wir bei der Taufe erhalten, bei der wir in den mystischen Leib Jesu eingegliedert und Kinder Gottes wurden. Wir nehmen an dem göttlichen Leben der Heiligen Dreifaltigkeit durch Gottes Sohn teil, der um unseretwegen Mensch geworden ist. Was für ein außerordentliches Geschenk haben wir erhalten! Jeder von uns sollte darüber in der Gegenwart Gottes nachdenken und ebenso in der Dankbarkeit und Liebe zu Gott wachsen, dessen Barmherzigkeit uns gegenüber grenzenlos ist.

2. Neues Leben - neue Nahrung. Wir haben Leben empfangen, das wahre Leben Gottes. Wir besitzen dieses neue Leben in Christus. Es kommt ausschließlich von ihm, nicht von der Welt, nicht von den Menschen, auch nicht von den Engeln. Christus ist Mensch geworden, damit wir dieses neue Leben haben. Aber wie nun einmal das menschliche Wesen ist, sind wir schwach und wir brauchen Nahrung zum Leben. Keine irdische Nahrung kann dieses neue Leben aufrechterhalten und so hat Christus sich uns als die „wahre Nahrung“ gegeben. In der Eucharistie wurde er uns Speise und Trank. Eine neue Speise für ein neues Leben ist, was wir erhalten. Wie wunderbar! Lasst uns innehalten und in stiller Anbetung die Großzügigkeit des Gottessohnes bewundern.

3. Die Speise der Verheißung. Die Eucharistie ist ein außerordentliches Geschenk. Wir können ihren unendlichen Reichtum nicht fassen, da sie der Sohn Gottes selbst ist. Das Brot ist nicht mehr Brot und der Wein nicht mehr Wein. Unser Herr Jesus Christus ist mit Fleisch und Blut bei uns. Er kam, damit wir das Leben haben, es in Fülle haben. Er kam und gab sich uns selbst hin, um uns auf unserer Reise zu stärken. Die Speise, die er gibt - nämlich sich selbst - ist zugleich die Speise, die verheißt, dass der, der sein heiliges Fleisch isst und sein kostbares Blut trinkt, das ewige Leben haben wird und auferweckt wird am Letzten Tag. Jede andere Speise ist nutzlos und führt zum Tod. Die Eucharistie aber triumphiert über den Tod; sie ist eine neue Speise für ein neues Leben - für das ewige Leben.

Gespräch mit Christus: Herr, zu wem soll ich gehen? Du bist das Brot des Lebens! Herr Jesus, in diesem Leben gibt es nicht genügend Tage, um dir für deine Liebe zu danken. Es fehlt an der Zeit, sie in Dankbarkeit für die große Bedeutung der Eucharistie zu verbringen. Hier bin ich; ich komme, dich nach Kräften zu lieben. Ich vertraue darauf, mit Hilfe von Maria, deiner Mutter, dich lieben zu können.

Vorsatz: Ich werde meine Familie einladen, die Eucharistie zu empfangen oder geistig zu kommunizieren.

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    Tägliche Meditationen - 19. August 2012
    Zwanzigster Sonntag im Jahreskreis

    

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