Dienstag, 18. Juli 2017

„Ich möchte den Menschen die Liebe Gottes weitergeben"

Am 15. Juli empfing Andrés Orellana LC in Venezuela die Diakonweihe. Während seines apostolischen Praktikums arbeitete er in Österreich und Deutschland. Im Interview sagt er, was ihn bis heute mit den Menschen hier verbindet.

Lieber Pater Andrés, viele Menschen in Deutschland und Österreich kennen Sie aus Ihrer Praktikumszeit. Wie haben Sie die Legionäre Christi kennen gelernt?

Pater Andrés: Mein Weg scheint äußerlich ein ziemlich gerader zu sein – zuerst Schüler im „Instituto Cumbres“, einer Schule der Legionäre Christi, dann Noviziat, Ordensprofess, Studium und nun Diakonenweihe. Wenn ich auch immer wusste, dass Gott einige Menschen ganz zu sich ruft, hätte ich niemals gedacht, dass er mich damit meinen könnte. Der Gedanke, Gott könnte mich persönlich rufen, kam erst durch ein Buch, dass ich aus Versehen gekauft hatte. Ich dachte, es ginge um das Leben des heiligen Petrus, aber tatsächlich ging es um die Berufung zum Priestertum. Ein Freund hat mir danach gesagt, dass Gott auch über Umwege spricht. Das brachte mich zum Nachdenken.

Wie sind Sie nach Deutschland gekommen und was waren Ihre Aufgaben?

Pater Andrés: Als ich mit 20 Jahren in die Ordensgemeinschaft eintrat, begann mein Weg im Noviziat in Deutschland. Vieles war neu für mich aber die Gemeinschaft war mir vertraut und so fühlte ich mich in Deutschland gleich wie zuhause. Im Oktober 2010 durfte ich zum Apostolischen Praktikum wieder nach Deutschland kommen. In dieser Zeit habe ich mich vor allem um Freunde und Wohltäter unserer Ordensgemeinschaft gekümmert, sie besucht, ihnen den Dank unserer Gemeinschaft übermittelt, ihnen zugehört und mit ihnen gesprochen. Außerdem habe in der Jugendarbeit des Regnum Christi mitgeholfen, wann immer ich Zeit hatte. Ich war in ganz Deutschland unterwegs, vor allem aber in Süddeutschland und auch in einige Wochen in Österreich.

Wie bereiten Sie sich auf Ihre Diakonenweihe vor?

Pater Andrés: Mit viel Gebet! Natürlich muss ich auch an die Theologie-Prüfungen denken, die noch vor mir liegen und an alle anderen praktischen Dinge, die es noch zu regeln gibt, bevor ich nach Caracas fliege, aber ich versuche, das Wesentliche nicht aus dem Blick zu verlieren. Die Diakonweihe wird in der Hauskapelle des „Instituto Andes“ stattfinden, einer Schule in Trägerschaft des Regnum Christi. Zusammen mit mir empfängt mein Mitbruder Leonardo Pérez-Castilla LC an diesem Tag die Diakonweihe. Wir kommen beide aus Caracas und sind seit der Universität gut befreundet. Kardinal Jorge Urosa, Erzbischof von Caracas, wird mit uns die heilige Messe feiern und uns die Weihe spenden. Venezuela erlebt gerade schwierige Zeiten. Ich bitte daher alle Freunde um ihr Gebet für die Menschen und die Kirche in meiner Heimat.

Haben Sie bereits Pläne für die Zeit nach der Diakonenweihe?

Pater Andrés: Zunächst darf ich einige Wochen Urlaub machen, den ich zum Teil in der Gemeinschaft der Legionäre Christi in Caracas verbringen werde. Außerdem freue mich sehr darauf, meine Familie und Freunde wiederzusehen. Danach werde ich meinen Dienst im Instituto Cumbres antreten, jener Schule, in der ich 15 Jahre meines Lebens verbrachte. Jetzt kann ich die Worte Jesu in die Tat umsetzen: Umsonst habt ihr empfangen, umsonst sollt ihr geben” (Mt 10, 8). Ich möchte den Menschen in Venezuela die Liebe Gottes weitergeben, die ich empfangen habe.  

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    Am 15. Juli empfing Andrés Orellana LC in Venezuela die Diakonweihe. Während seines apostolischen Praktikums arbeitete er in Österreich und Deutschland. Im Interview sagt er, was ihn bis heute mit den Menschen hier verbindet.

  • Kategorie News : Aktuelles aus anderen Bereichen
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  • Region: Deutschland, International

    

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