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Mittwoch, 18. Januar 2017

Versöhnung – die Liebe Christi drängt uns

Gebetswoche für die Einheit der Christen vom 18. bis 25. Januar 2017

„Die Liebe Christi drängt uns“ (2 Kor 5,14). Mit diesem Zitat und aus seinem Zusammenhang im 5. Kapitel des zweiten Korintherbriefes formulierte die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) das Thema für den Gottesdienst und die Gebetswoche für die Einheit der Christen 2017. Die Lektüre des Apostolischen Schreibens von Papst Franziskus Evangelii gaudium (Die Freude des Evangeliums) hatte dafür den Ausschlag gegeben.

Die Gebetswoche steht in diesem Jahr auch im Kontext der lutherischen Reformation, die sich zum 500. Mal jährt. Das Material für die Gebetswoche für die Einheit der Christen setzt 2017 deshalb vor allem zwei Akzente: Zum einen auf die Feier der Liebe und Gnade Gottes, der den Menschen allein aus Gnade rechtfertigt, und zum anderen auf den Schmerz angesichts der tiefen Spaltungen, die aus der Reformation folgten. Beides soll die Möglichkeit eröffnen, Schritte auf dem Weg der Versöhnung zu gehen.

Der Bibeltext (2 Kor 5,14-20) im Vorbereitungsdokument will unterstreichen, dass Versöhnung ein Geschenk Gottes ist. „Ja, Gott war es, der in Christus die Welt (kosmos) mit sich versöhnt hat, indem er den Menschen ihre Verfehlungen nicht anrechnete und uns das Wort von der Versöhnung anvertraute.“ (V.19) Als Konsequenz des Handelns Gottes wird der in Christus versöhnte Mensch beauftragt, in Wort und Tat die Versöhnung zu verkünden: „Die Liebe Christi drängt uns“ (V.14). „Wir sind also Gesandte an Christi statt, und Gott ist es, der durch uns mahnt. Wir bitten an Christi Statt: Lasst euch mit Gott versöhnen!“ (V.20).

Tagesmeditationen und Gottesdienst

Der Bibeltext (2 Kor 5,14-20) liegt auch den vorgeschlagenen Tagesmeditationen für diese Woche zugrunde:

 

1. Tag: Einer ist für alle gestorben

2. Tag: „… nicht mehr für sich selbst leben“

3. Tag: „… nicht mehr nur nach menschlichen Maßstäben“

4.Tag: Das Alte ist vergangen

5. Tag: Neues ist geworden

6. Tag: Gott hat uns mit sich versöhnt

7. Tag: Der Dienst der Versöhnung

8. Tag: Mit Gott versöhnt

 

„Die Liebe Christi drängt uns, zu beten und zugleich über das Gebet für die Einheit der Christen hinauszugehen. Gemeinden und Kirchen brauchen Gottes Gabe der Versöhnung, weil sie eine Quelle des Lebens ist. Sie brauchen sie aber vor allem als Grundlage für ihr gemeinsames Zeugnis in der Welt: ‚Alle sollen eins sein: Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin, sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast‘ (Joh 17,21). Die Welt braucht Botschafter der Versöhnung, die Mauern abtragen, Brücken bauen, Frieden stiften und Lebensräume öffnen im Namen des einen, der uns mit Gott versöhnt hat: Jesus Christus. Sein Heiliger Geist weist den Weg, wie Versöhnung in seinem Namen heute geschehen kann“, schreibt dazu der Päpstliche Rat zur Förderung der Einheit der Christen auf der Webseite des Vatikans.

 

„Möge aus den Tiefen unseres Glaubens an Jesus Christus

der dringende Wunsch erwachsen, in Ihm vereint zu sein.“

(Papst Franziskus am 18. Januar auf Twitter)

 

 

 

 

 

Additional Info

  • Untertitel:

    Gebetswoche für die Einheit der Christen vom 18. bis 25. Januar 2017

  • Datum: Ja
  • Druck / PDF: Ja

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