Dienstag, 19. Juli 2016

Große Früchte der Anbetung

David Craig sprach beim Regnum-Christi-Bergwochenende in Balderschwang über sein Apostolat „Adoration für vocation“

Die Früchte der Anbetung für Berufungen in den USA sind enorm. 2015 wurden 600 Priester geweiht, das ist eine 34-prozentige Steigerung gegenüber dem Jahr zuvor. Auch die Zahl der Neueintritte bei Ordensfrauen ist signifikant angestiegen. Eine Oberin einer Dominikanerinnengemeinschaft in den USA meinte vor kurzem, sie hätte das Problem, dass sie nicht für so viele jungen Frauen, die eintreten wollten, Zimmer und Bett zur Verfügung stellen könnte.

„Adoration für vocation“ ist seit der Gründung vor 25 Jahren in zwei Drittel der Diözesen in den USA verbreitet. Es gibt 3.000 Kapellen mit Anbetung für Berufungen. „In Relation zu den USA mit 60 Millionen Katholiken wären das für Österreich mit mehr als fünf Millionen Katholiken 250 Anbetungsorte“, vergleicht P. Joachim Richter LC, Ordensoberer in Österreich.

Pater Joachim hatte eine Männergruppe beim Bergwochenende des Regnum Christi in Balderschwang geistlich begleitet. Dort hörte er David Craig. „Was mich an ihm beeindruckt, ist vor allem seine Einstellung, mit der er von der Anbetung für Berufungen gesprochen hat. Deutlich konnte man spüren, mit welch tiefer Überzeugung und Tatkraft er sich für priesterliche Berufungen einsetzt und wie ernst er den Hinweis Christi nimmt: Bittet den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter in seine Ernte sende! Gleichzeitig wirkte er demütig, nicht vom Wunsch nach eigener Anerkennung motiviert, sondern davon, Gott zu ehren und die Kirche zu unterstützen.“

Ohne Priester keine Eucharistie

„Ohne Priester haben wir keine Eucharistie mehr!“, stellte David Craig fest. Das hätte ihn zum tatkräftigen Einsatz motiviert. „Zu Bischöfen und Priestern möchte ich sagen: Verkündet überall die reale Präsenz Christi in der Eucharistie. Sperrt eure Kirchen auf und ermutigt die Menschen zu beten.“ Die Priester sollten bei der Anbetung für Berufungen mit eigenem Beispiel vorangehen. Heilige Priester wirken wie Magneten und sind anziehendes Vorbild für junge Männer. Deshalb sollen alle Gläubigen viel für die Priester beten.

Es habe ihn sehr gefreut und auch ein kleinwenig stolz gemacht, als David Craig erwähnte, dass er zu den ersten Mitgliedern des Regnum Christi in den USA zähle, schildert Pater Joachim. „Dementsprechend wurde das Apostolat Anbetung für Berufungen zunächst als eines des Regnum Christi im Hinblick auf Berufungen für die Legionäre Christi verstanden.“ Doch schon sechs Monate später hatte die Zahl der Anbetungsorte quer über die USA so zugenommen, dass sich eine Eigendynamik entwickelte und das Apostolat sich verselbständigte. „Bewundernswert fand ich, dass ein Mann in einem Alter, in dem man in aller Regel zu einem ruhigeren Lebensstil tendiert, noch immer keine Mühen scheut, weite Reisen auf sich nimmt. Er war sogar bereit, seinen kurz vor einer schweren Operation befindlichen Sohn Patrick ein paar Tage zurückzulassen, um Menschen dazu zu bewegen, sich für die Anbetung für Berufungen zu engagieren.“

Der Einsatz für Berufungen sei nicht leicht, dessen sei sich David bewusst. „Deshalb sollen wir uns auf Schwierigkeiten und Gegenwind einstellen und unbeirrt und mutig vorangehen“, ruft Pater Joachim auf: „Nach dem Vortrag von David Craig, den er auch bei Radio Horeb und in Heiligenkreuz gehalten hat, spürten mehrere Männer und auch ich den Anstoß des Heiligen Geistes nach einer Verstärkung und Ausweitung der Anbetung für Berufungen auch hier bei uns in Österreich.“

- David Craig sprach nicht nur in Balderschwang, sondern auch im Stift Heiligenkreuz, Niederösterreich über das Apostolat „Adoration for vocations“. Hier das 15-minütige Video „Anbetung für Berufungen – Impuls nach der Montagsmesse Heiligenkreuz“ (ein Priester übersetzt laufend auf Deutsch)

- Das Interview von David Craig bei Radio Horeb zum Nachhören

- Webseite von „Adoration for vocations“

Zur Person David Craig

Bewegt von der Tatsache, dass die Zahl der Berufungen abnahm und dass aus seiner erst seit 65 Jahren bestehenden Pfarre in der Diözese Connecticut noch nie eine priesterliche Berufung hervorgekommen war, organisierten er und seine Frau 1991 an einem Herz-Jesu-Freitag einen ersten Gebetstag für Berufungen in ihrer Pfarre. Sie baten Gott um drei Priesterberufungen. Schon nach 30 Tagen entschieden sich drei junge Männer, Priester zu werden, die inzwischen geweiht wurden.

David Craig und seine Frau sprachen in den USA an vielen Orten über die große Bedeutung, Orte für Anbetung für Berufungen aufzubauen.

Eine lokale Zeitung berichtete über die Initiative, der Artikel wurde vom „National Catholic Register“ aufgegriffen. Einladungen bei Bischöfen und sogar bei Papst Johannes Paul II. folgten.

David Craig und seine Frau waren zehn Jahre lang Mitglieder im Berufungskomitee in ihrer Diözese. vertreten Sie waren wesentlich daran beteiligt, dass in ihrer Diözese Connecticut sechs Kapellen mit ewiger Anbetung für Berufungen entstehen konnten. Heute ist in zwei Drittel der Diözesen in den USA „Anbetung für Berufungen“ verbreitet. Insgesamt wird in 3.000 Kapellen gebetet.

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    David Craig sprach beim Regnum-Christi-Bergwochenende in Balderschwang über sein Apostolat „Adoration für vocation“

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