Montag, 27. Juli 2015

Gipfeltreffen

Tägliche Meditationen - 6. August 2015

Donnerstag der achtzehnten Woche im Jahreskreis
Verklärung des Herrn
Hl. Herrmann von Cappenberg Opream
Hl. Gilbert OSB Abt

P. Martin Baranowski LC

Mk 9,2-10
In jener Zeit nahm Jesus Petrus, Jakobus und Johannes beiseite und führte sie auf einen hohen Berg, aber nur sie allein. Und er wurde vor ihren Augen verwandelt; seine Kleider wurden strahlend weiß, so weiß, wie sie auf Erden kein Bleicher machen kann. Da erschien vor ihren Augen Elija und mit ihm Mose und sie redeten mit Jesus. Petrus sagte zu Jesus: Rabbi, es ist gut, dass wir hier sind. Wir wollen drei Hütten bauen, eine für dich, eine für Mose und eine für Elija. Er wusste nämlich nicht, was er sagen sollte; denn sie waren vor Furcht ganz benommen. Da kam eine Wolke und warf ihren Schatten auf sie, und aus der Wolke rief eine Stimme: Das ist mein geliebter Sohn; auf ihn sollt ihr hören. Als sie dann um sich blickten, sahen sie auf einmal niemand mehr bei sich außer Jesus. Während sie den Berg hinabstiegen, verbot er ihnen, irgendjemand zu erzählen, was sie gesehen hatten, bis der Menschensohn von den Toten auferstanden sei. Dieses Wort beschäftigte sie und sie fragten einander, was das sei: von den Toten auferstehen.

Einführendes Gebet: „Das ist mein geliebter Sohn; auf ihn sollt ihr hören.“ In dieser Gebetszeit möchte ich auf das hören, was du, Jesus, mir zu sagen hast. Alle anderen Sorgen und Anliegen will ich zurückstellen, um meinen Geist und mein Herz für dein Wort zu öffnen. Herr, nimm auch mich heute beiseite und führe mich auf den Berg, auf dem ich dich neu erfahren und tiefer erkennen kann.

Bitte: Herr, schenke mir eine tiefe persönliche Freundschaft mit dir. Ich möchte dich so gut kennen, dass ich gar nicht anders kann, als dich zu lieben, und lass mich dich so sehr lieben, dass ich dich nachnahmen muss.

1. Der hohe Berg. Vor der wunderbaren Erfahrung der Verklärung steht der mühsame Aufstieg auf einen hohen Berg. Oft wünschen wir uns erfüllende Glaubenserfahrungen und vergessen dabei, dass wir auch einen Beitrag dazu leisten sollen. Gerade das treue und beständige Gebet inmitten von Unlust, Trockenheit und Anfechtungen kann eine wichtige Etappe auf dieser Bergtour sein. Doch allen menschlichen Bemühungen geht die persönliche Einladung Christi voraus, der auch mich heute beim Namen nennt und sich mir zeigen möchte.

2. Die Verwandlung. Zum Zeitpunkt der Verklärung waren die drei Apostel schon eine gute Zeit mit Jesus unterwegs und sich sicher, ihn schon ganz gut zu kennen. Doch als der Herr auf dem Berg vor ihren Augen verwandelt wird, sehen und entdecken sie neue und ihnen bisher nicht bekannte Aspekte seiner Persönlichkeit. Auch uns überrascht Jesus immer wieder damit, dass er größer, tiefer und anders ist, als wir es erwarten. Wie bei den Aposteln kann das bei uns sowohl Freude als auch Furcht auslösen. Wichtig ist, dass wir Jesus nicht in unsere engen Denkschablonen einsperren, sondern ihn immer wieder betrachten und uns von ihm formen lassen, um ihn selbst und sein Wirken in allem zu entdecken.

3. Der Abstieg. Nicht die großen Momente der Begeisterung sind für den Glauben entscheidend, sondern vielmehr das, was in den Alltag mitgenommen und dort umgesetzt wird. Daher lässt Jesus die Jünger nicht auf dem Berg zurück, sondern steigt mit ihnen wieder hinab. Er verbietet ihnen, von ihrem Erlebnis zu erzählen, weil er nicht möchte, dass sie von einem Event schwärmen, sondern durch die Neuheit und Veränderung ihres Lebens bezeugen, was er in ihnen bewirkt hat. Nur ein alltagstauglicher und im täglichen Leben wirksamer Glaube entspricht den Anforderungen Jesu.

Gespräch mit Christus: Herr, gerne denke ich an all die wunderbaren Glaubensmomente zurück, die du mir schon geschenkt hast (z.B. Begegnungen mit tiefgläubigen Menschen, Erstkommunion, Firmung, Beichterfahrungen, bewegende Predigten, tiefe Gebetsmomente, Exerzitien, Wallfahrten usw.). Hilf mir, aus diesen Momenten Mut und Kraft zu schöpfen, um dir auch in meinem Alltag zu begegnen und zu dienen.

Möglicher Vorsatz: Heute möchte ich mir besondere Glaubenserfahrungen in Erinnerung rufen (Bilder, Aufzeichnungen) und mir überlegen, wie ich andere einladen kann, solche Erfahrungen zu machen.

Additional Info

  • Untertitel:

    Tägliche Meditationen - 6. August 2015

    

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