Dienstag, 3. Februar 2015

Der Glaube und Christi Macht, zu heilen

Tägliche Meditationen - 9. Februar 2015

Montag der fünften Woche im Jahreskreis
Hl. Apollonia, Märtyrerin
Hl. Anna Katharina Emmerick, Mystikerin

P. Patrick Murphy LC

Mk6,53-56
In jener Zeit fuhren Jesus und seine Jünger auf das Ufer zu, kamen nach Genezareth und legten dort an. Als sie aus dem Boot stiegen, erkannte man ihn sofort. Die Menschen eilten durch die ganze Gegend und brachten die Kranken auf Tragbahren zu ihm, sobald sie hörten, wo er war. Und immer, wenn er in ein Dorf oder eine Stadt oder zu einem Gehöft kam, trug man die Kranken auf die Straße hinaus und bat ihn, er möge sie wenigstens den Saum seines Gewandes berühren lassen. Und alle, die ihn berührten, wurden geheilt.

Einführendes Gebet:  Herr, ich glaube, dass du die Macht hast, körperliche und seelische Leiden zu heilen. Ich komme zu dir, denn ich weiß, dass ich vor dir krank und schwach bin, und ich vertraue darauf, dass du mich heilen und stärken willst. In Demut opfere ich dir meine Seele auf, die so oft an Egoismus, Stolz und Selbstgenügsamkeit krankt. Ich übergebe mich ganz deiner liebenden Barmherzigkeit. Ich danke dir Herr, dass du über mich wachst und mich bedingungslos liebst.

Bitte: Herr, heile mein Herz und meine Seele, und hilf mir, das zu tun, was meiner seelischen Gesundheit am besten dient.

1.  Sie eilten durch die ganze Gegend. Die Menschen in diesem Evangelium eilten zumeist nicht durch die ganze Gegend, um andere einzuladen, zu Jesus zu gehen und von ihm die Vergebung und die Heilung ihrer Seelen zu erlangen. Natürlich waren sie in Eile, aber vor allem deshalb, weil sie wollten, dass der Herr sie von ihren körperlichen Krankheiten heilte. Wie blind ist doch das menschliche Herz, das oft körperliche Krankheit mehr fürchtet als die Krankheit der Seele und das Hinausfallen aus Gottes Gnade! Die schlimmsten Krankheiten, die wir erleiden können, kommen aus unserem Inneren: „Denn aus dem Herzen kommen böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsche Zeugenaussagen und Verleumdungen. Das ist es, was den Menschen unrein macht (Mt 15,19-20).

2. Sein Gewand berühren. Heilige Männer und Frauen aus vielen Jahrhunderten haben fest geglaubt, dass das „Berühren“ Christi, das heißt der Empfang der Sakramente, die Gesundheit der Seele und die Erlösung bewirkt. „Mein Herz ist durch viele Sünden verwundet worden“, so betete der heilige Ambrosius vor der heiligen Messe, „ich wachte nicht über meinen Verstand und meine Zunge. Herr der Freundlichkeit und Macht, in meiner Niedrigkeit und Not komme ich zu dir, der Quelle des Erbarmens; ich eile zu dir, damit du mich heilst, ich nehme Zuflucht zu dir. Ich sehne mich danach, dir zu begegnen, nicht als meinem Richter, sondern als meinem Retter. Herr, ich schäme mich nicht, dir meine Wunden zu zeigen. Du allein weißt, wie zahlreich und schlimm meine Sünden sind, und obwohl ich ihretwegen um mein ewiges Heil fürchten könnte, setze ich meine Hoffnung auf dein Erbarmen, welches grenzenlos ist. Schau auf mich voll Erbarmen, Herr Jesus Christus, ewiger König, Gott und Mensch, zu unserem Heil gekreuzigt. Ich vertraue auf dich, denn du bist die Quelle, die in nie erlöschender barmherziger Liebe fließt: erhöre mich und vergib mir meine Sünden und Schwächen.“

3. Alle, die ihn berührten, wurden geheilt. Alle, die Jesus Christus gläubig berührten, wurden geheilt: die kanaanitische Frau, der blinde Mann, die zehn Aussätzigen, der Mann mit der vertrockneten Hand, der Gelähmte, die Tochter des Jairus, die Frau mit den Blutungen, der Junge, der von einem Dämon besessen war, der Taubstumme. Alle diese Leute im Evangelium hatten Eines gemeinsam: es war ihr Glaube, der dem Herrn erlaubte, sie zu heilen. Im Fall der Frau, die unter Blutungen litt, heißt es: „Es strömte eine Kraft von ihm aus“ (Mk 5,30). Glauben ist einer der mächtigsten Akte der menschlichen Person, denn Gott selbst wollte sich durch diesen bewegen lassen. Wie stark ist mein Glaube an die Macht unseres Herrn Jesus Christus? Strecke ich mich nach ihm aus und berühre ihn im Glauben Tag für Tag? Lasse ich ihn in meinem Leben durch meinen Glauben wirken? Worauf warte ich noch?

Gespräch mit Christus: Herr, du bist allmächtig und du bist die Quelle meiner Rettung und der Heilung meiner Seele. In diesem Gebet wende ich mich im Glauben an dich, auch wenn ich unwürdig bin und mein Glaube noch so schwach ist. Heile mich, Herr. Gib mir die Kraft, der Macht des Bösen in meinem Leben zu widerstehen und mich ganz deiner Gnade und Güte zu übergeben. Herr, ich glaube; vermehre meinen Glauben.

Vorsatz:  Ich will an diesem Tag den Herrn immer wieder durch kleine Sätze im Glauben bekennen.

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    Tägliche Meditationen - 9. Februar 2015

    

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