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Dienstag, 9. Dezember 2014

Im Weinberg des Vaters mitarbeiten

Tägliche Meditationen - 16. Dezember 2014

Dienstag der dritten Woche im Advent
Hl. Adelheid (Elke)
Hl. Ado OSB, Erzbischof

P. James Swanson LC

Mt 21,28-32
Jesus sagte zu seinen Jüngern: Was meint ihr? Ein Mann hatte zwei Söhne. Er ging zum ersten und sagte: Mein Sohn, geh und arbeite heute im Weinberg! Er antwortete: Ja, Herr!, ging aber nicht. Da wandte er sich an den zweiten Sohn und sagte zu ihm dasselbe. Dieser antwortete: Ich will nicht. Später aber reute es ihn und er ging doch. Wer von den beiden hat den Willen seines Vaters erfüllt? Sie antworteten: Der zweite. Da sagte Jesus zu ihnen: Amen, das sage ich euch: Zöllner und Dirnen gelangen eher in das Reich Gottes als ihr. Denn Johannes ist gekommen, um euch den Weg der Gerechtigkeit zu zeigen, und ihr habt ihm nicht geglaubt; aber die Zöllner und die Dirnen haben ihm geglaubt. Ihr habt es gesehen und doch habt ihr nicht bereut und ihm nicht geglaubt.

Einführendes Gebet:  Vater, ich komme mit offenem Herzen zu dir. Ich glaube, dass du mein Gott bist, mein Schöpfer. Ich vertraue darauf, dass du mich Tag für Tag heim zu dir führst. Du willst mich immer mehr an dich ziehen, weil du mir deinen einzigen Sohn als meinen Erlöser gegeben hast. Ich liebe dich und ich möchte mitwirken an deinem liebenden Plan für meine Rettung und die Rettung so vieler Seelen. Hier bin ich, Herr, um deinen Willen zu tun!

Bitte: Herr, hilf mir, an deinem Werk der Rettung großzügig mitzuwirken.

1.  Er antwortete: Ja, Herr!, ging aber nicht. Es kommt uns vor, dass wir, je länger wir Jesus nachgefolgt sind, umso mehr dem zweiten Sohn aus dem Gleichnis gleichen. Wir haben zu Gott „Ja“ gesagt. Unsere Absicht ist es, ihm zu folgen, doch am Ende sieht es so aus, als ob wir ihm nicht sehr gut folgen. Wir bleiben hinter der Erwartung zurück. Dann erneuern wir unseren Entschluss, ihm besser nachzufolgen, aber schon nach kurzer Zeit müssen wir wieder feststellen, dass wir unsere Zeit für uns selbst genutzt haben und nur sehr wenig für ihn getan haben. Was stimmt hier nicht? Eigentlich wollen wir nicht wie der zweite Sohn sein, der nur mit seinen Lippen „Ja“ gesagt hat. In welchen Bereichen meines Lebens sage ich „Ja“, und handle aber nicht entsprechend?

2. So wenig wie möglich tun. Liegt das Problem nicht darin, dass Jesus nicht an erster Stelle in unserem Leben kommt? Viele in unserer Welt folgen Jesus nur lauwarm, wenn überhaupt, und wir meinen dann, dass wir etwas Besonderes tun, wenn wir unseren Glauben praktizieren. Es ist leicht, so zu denken, wenn wir mehr als das absolute Minimum tun. Was wäre, wenn unser christliches Leben bewertet würde, wie unsere Arbeit in unserem Beruf bewertet wird. Wir behalten doch unseren Arbeitsplatz nur, wenn wir mehr als das absolute Minimum tun und wenn wir die Grundvoraussetzungen für diesen Arbeitsplatz erfüllen. Warum nehmen wir dann unsere Nachfolge Jesu so unwichtig? Haben wir vergessen, dass Gott uns einlädt, in seinem Weinberg, der Kirche, nicht als Sklave, sondern als Sohn und Tochter mitzuarbeiten?

3. Ich bin wichtig für die Rettung der Seelen. Die Nachfolge Jesu ist die wichtigste Aufgabe meines Lebens, wichtiger als alle anderen Aufgaben. Er hat mir eine Sendung gegeben, die seiner eigenen ähnelt. Unser Herr will, dass ich nicht nur für mich Gnaden gewinne, sondern auch für viele Seelen, die ich vielleicht nicht einmal kenne. Diese Gnaden sind vielleicht für die Rettung vieler Seelen entscheidend. Ich muss immer bereit sein, für Jesus Zeugnis abzulegen, um ein treues Instrument seiner Gnade für diejenigen zu sein, die Gott in mein Leben stellt.

Gespräch mit Christus: Lieber Jesus, ich bereite mich darauf vor, den Beginn deiner Sendung, uns zu retten, zu feiern. Hilf mir, zu erkennen, dass der Teil in deinem Erlösungsplan, den du mir anvertraut hast, ganz wichtig ist, damit ich meinen Teil so erfülle, wie du das von mir erhoffst. Hilf mir, meinen christlichen Glauben in großer Treue zu leben, um so Zeugnis von dir in allen Situationen zu geben. Hilf mir, andere zu dir zu führen durch gelebte Nächstenliebe, ohne Stolz, damit sie durch mein Verhalten nicht abgestoßen, sondern zu dir hingezogen werden. Hilf mir, für meine Familie ein Licht zu sein, was schon immer dein Wunsch für mich war.

Vorsatz:  Wo habe ich in meiner Sendung die meisten Schwächen? Ich will mir Zeit nehmen und überlegen, wie ich mich verbessern kann und dies dann in die Tat umsetzen.

Additional Info

  • Untertitel:

    Tägliche Meditationen - 16. Dezember 2014

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