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Dienstag, 2. Dezember 2014

Vorbereitung auf Weihnachten

Tägliche Meditationen - 7. Dezember 2014

Zweiter Sonntag im Advent

P. Frank Formolo LC

Mk 1,1-8
Anfang des Evangeliums von Jesus Christus, dem Sohn Gottes: Es begann, wie es bei dem Propheten Jesaja steht: Ich sende meinen Boten vor dir her; er soll den Weg für dich bahnen. Eine Stimme ruft in der Wüste: Bereitet dem Herrn den Weg! Ebnet ihm die Straßen! So trat Johannes der Täufer in der Wüste auf und verkündigte Umkehr und Taufe zur Vergebung der Sünden. Ganz Judäa und alle Einwohner Jerusalems zogen zu ihm hinaus; sie bekannten ihre Sünden und ließen sich im Jordan von ihm taufen. Johannes trug ein Gewand aus Kamelhaaren und einen ledernen Gürtel um seine Hüften, und er lebte von Heuschrecken und wildem Honig. Er verkündete: Nach mir kommt einer, der ist stärker als ich; ich bin es nicht wert, mich zu bücken, um ihm die Schuhe aufzuschnüren. Ich habe euch nur mit Wasser getauft, er aber wird euch mit dem Heiligen Geist taufen.

Einführendes Gebet:  Herr, du hast mir einen neuen Tag geschenkt. Du gibst mir eine neue Möglichkeit mich auf dein Kommen vorzubereiten. Ich glaube fest daran, dass du bei mir bist, wenn ich mich weiterhin auf dein Kommen vorbereite. Mein Herz ist oft zerrissen und will andere Wege gehen, aber ich wünsche, dass mein Herz ganz bei dir ist, so dass ich dich über alles lieben kann. Ich bin hier Herr, um dich besser kennen und lieben zu lernen.

Bitte: Herr, hilf mir, die Gelegenheiten wahrzunehmen, mich angemessen auf deine Geburt vorzubereiten.

1.  Die Vorbereitung des Johannes. Der heilige Johannes der Täufer aß Heuschrecken und wilden Honig. Er trug ein Kamelfell und lebte in der Wüste. Auf diese Weise bereitete er sich auf die Ankunft Christi vor. Er hatte sich von der Welt und all ihren Versuchungen zurückgezogen. Er hatte sein geregeltes Leben, sein Haus, seine Familie, seine Freunde, sein Einkommen und seine gewohnte Umgebung zurückgelassen – alles, was ihn von der Erfüllung seiner Berufung, den Weg des Herrn zu bereiten, hätte abbringen können. Wie stark ist im Vergleich mit Johannes mein Engagement? Welchen Preis bin ich bereit zu zahlen, um sein Bote zu sein?

2. Die Predigt des Johannes. Der heilige Johannes fordert die Sünder auf, ihre Sünden zu bereuen. Tausende strömen herbei, um ihn zu hören. Seine Worte bewegen die Menschen und sie hören zu. Wahrscheinlich bewegt sie sein Beispiel noch mehr: die Menschen sehen ihn in der Wüste leben ohne die Annehmlichkeiten dieser Welt. An seinen Taten erkennen sie, dass er wahrhaft ein Prophet ist. Als solcher kann er sie mit Recht zur Umkehr rufen. Sein Leben hat Kraft und Sinn, was bei anderen nicht zu finden ist. Wenn wir glaubwürdig wären und durch unser Beispiel überzeugen könnten, wie viel mehr Menschen wären motiviert, Christus zu folgen!

3. Die Bußfertigkeit des Johannes. Diejenigen, die ihre Sünden bekennen, gehen zu Johannes und lassen sich taufen. Für den heiligen Johannes ist die Taufe ein Symbol der Reue: die Menschen bekennen ihre Sünden und bitten Gott um Vergebung. Der heilige Johannes weiß, dass er keine Sünden vergeben kann, aber er erkennt, dass es für jeden ein wichtiger Schritt ist, zu bereuen und Gott um Vergebung zu bitten. Der heilige Johannes sagt uns mit aller Klarheit, dass es Jesus Christus ist, das Lamm Gottes, der Sünden vergeben wird. Er versucht nicht, auf anderen Wegen Vergebung zu bekommen. Er versucht nicht, den Plan Gottes zu umgehen. Gott hat uns zur Vergebung unserer Sünden das Sakrament der Beichte gegeben. Wie oft mache ich davon Gebrauch? Halte ich an einer häufigen Beichte fest, oder erwarte ich vielleicht anderswo die Gnade, die allein von der Umkehr und der Begegnung mit Christus im Sakrament der Buße kommt?

Gespräch mit Christus: Mein Herr, oft falle ich den Sitten und Gebräuchen der Welt anheim und lasse mich von ihren Annehmlichkeiten und Eitelkeiten beeindrucken. Lehre mich, dass nur eins von Bedeutung ist: du, Herr, und das Leben, das du uns verheißen hast. Hilf mir, diese Adventszeit zu nutzen, mich auf dein Kommen vorzubereiten, indem ich mich vom Zeitgeist nicht anstecken lasse und ein Beispiel für ein christliches Leben für alle bin, denen ich begegne. Hilf mir, dass ich die Gewohnheit einer häufigen Beichte beibehalte.

Vorsatz:  Heute will ich ein Opfer bringen und auf eine Bequemlichkeit oder etwas, was ich wirklich mag, verzichten und diesen Verzicht Gott als Sühne für die Sünden - besonders meiner eigenen - anbieten.

Additional Info

  • Untertitel:

    Tägliche Meditationen - 7. Dezember 2014

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