Mittwoch, 26. November 2014

Immer auf der Hut

Tägliche Meditationen - 30. November 2014

Erster Sonntag im Advent

P. Jason Clark LC

Mk 13,33-37
Jesus sagte zu seinen Jüngern: Seht euch also vor und bleibt wach! Denn ihr wisst nicht, wann die Zeit da ist. Es ist wie mit einem Mann, der sein Haus verließ, um auf Reisen zu gehen: Er übertrug alle Verantwortung seinen Dienern, jedem eine bestimmte Aufgabe; dem Türhüter befahl er, wachsam zu sein. Seid also wachsam! Denn ihr wisst nicht, wann der Hausherr kommt, ob am Abend oder um Mitternacht, ob beim Hahnenschrei oder erst am Morgen. Er soll euch, wenn er plötzlich kommt, nicht schlafend antreffen. Was ich aber euch sage, das sage ich allen: Seid wachsam!

Einführendes Gebet:  Herr Jesus, ich vergesse allzu leicht, dass dir der erste Platz in meinem Leben zusteht. Jetzt, in diesem Augenblick aber, bist du mein Herr und Meister. Ich weiß, dass du jetzt hier bei mir bist und mir deine Gnade in Fülle schenken willst. Danke für deine Freundschaft; ich gebe dir meine schwache Liebe dafür. Ich liebe dich, Herr, und wünsche mir, dass du in meinem Leben eine große Rolle spielst.

Bitte: Herr Jesus, hilf mir, stets wachsam zu sein für die Eingebungen, die von Dir kommen und für die ich mein Herz bereiten muss.

1.  „Ihr wisst nicht, wann der Hausherr kommt.“ Herr, Jesus, ich bin nicht der Herr meines Lebens; du bist es. Ich sollte also nicht meine Zeit damit vergeuden, das zu tun, was mir gerade passt. Ich werde dir Rechenschaft ablegen müssen darüber, wie ich mein Leben führe, das in Wirklichkeit dir gehört, meinem Schöpfer und Erlöser. Was wirst du von mir fordern, wenn du meine Seele zu dir rufst? Zeige ich in dem, was ich täglich tue, dass mein Leben dir gehört?

2. Bleibt wachsam. Herr Jesus, dieses Evangelium mag ein wenig hart klingen, aber ich danke dir für seine Botschaft. Du erinnerst mich daran, wie wichtig es ist, mein christliches Leben im Zustand einer gesunden Spannung zu führen – einer Spannung, die nichts mit Frustration oder Ängsten irgendwelcher Art zu tun hat, sondern eher mit dem immerwährenden Wunsch, dir näher zu kommen, dir ähnlicher zu werden. So wie ein Liebhaber mit zärtlicher Aufmerksamkeit alle Wünsche der Geliebten zu erfüllen trachtet, will auch ich jede Möglichkeit nutzen, dir zu gefallen.

3. Wird er mich schlafend antreffen, wenn er kommt? Dieses Evangelium lässt mich erkennen, wie notwendig es ist, dass ich Vergebung im Sakrament der Buße erlange. Der entscheidende Moment meines Todes, dieses ganz besonderen Zusammentreffens mit dir von Angesicht zu Angesicht, könnte ganz unerwartet eintreten. Ich muss für diesen Moment gerüstet sein. Ich möchte dir ins Auge sehen können. Ich war bestrebt, dir mit meinen Handlungen Freude zu bereiten, und wenn es mir misslungen ist, habe ich mich in der Beichte an dich gewandt, um Vergebung meiner Sünden zu erlangen. Ich möchte, dass du zu mir sagst: „Sehr gut. Du bist ein tüchtiger und und treuer Diener. Nimm teil an der Freude deines Herrn“ (Mt 25,23).

Gespräch mit Christus: Herr Jesus, hilf mir „wach zu bleiben“ an allen Tagen meines Lebens und in allem, was ich tue, den Himmel als mein wahres Ziel stets im Auge zu behalten. Hilf mir, jederzeit bereit zu sein, vor dein Angesicht gerufen zu werden.

Vorsatz:  Ich werde mir vornehmen, das Sakrament der Buße regelmäßig zu empfangen.

Additional Info

  • Untertitel:

    Tägliche Meditationen - 30. November 2014

    

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