Donnerstag, 4. September 2014

Behandle mich wie Dreck!

Tägliche Meditationen - 20. September 2014

Samstag der vierundzwanzigsten Woche im Jahreskreis
Hl. Andreas Kim Taegon, Märtyrer
Hl. Eustachius

P. David Daly LC

Lk 8,4-15
Als die Leute aus allen Städten zusammenströmten und sich viele Menschen um ihn versammelten, erzählte er ihnen dieses Gleichnis: Ein Sämann ging aufs Feld, um seinen Samen auszusäen. Als er säte, fiel ein Teil der Körner auf den Weg; sie wurden zertreten und die Vögel des Himmels fraßen sie. Ein anderer Teil fiel auf Felsen, und als die Saat aufging, verdorrte sie, weil es ihr an Feuchtigkeit fehlte. Wieder ein anderer Teil fiel mitten in die Dornen und die Dornen wuchsen zusammen mit der Saat hoch und erstickten sie. Ein anderer Teil schließlich fiel auf guten Boden, ging auf und brachte hundertfach Frucht. Als Jesus das gesagt hatte, rief er: Wer Ohren hat zum Hören, der höre! Seine Jünger fragten ihn, was das Gleichnis bedeute. Da sagte er: Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Reiches Gottes zu erkennen. Zu den anderen Menschen aber wird nur in Gleichnissen geredet; denn sie sollen sehen und doch nicht sehen, hören und doch nicht verstehen. Das ist der Sinn des Gleichnisses: Der Samen ist das Wort Gottes. Auf den Weg ist der Samen bei denen gefallen, die das Wort zwar hören, denen es aber der Teufel dann aus dem Herzen reißt, damit sie nicht glauben und nicht gerettet werden. Auf den Felsen ist der Samen bei denen gefallen, die das Wort freudig aufnehmen, wenn sie es hören; aber sie haben keine Wurzeln: Eine Zeit lang glauben sie, doch in der Zeit der Prüfung werden sie abtrünnig. Unter die Dornen ist der Samen bei denen gefallen, die das Wort zwar hören, dann aber weggehen und in den Sorgen, dem Reichtum und den Genüssen des Lebens ersticken, deren Frucht also nicht reift. Auf guten Boden ist der Samen bei denen gefallen, die das Wort mit gutem und aufrichtigem Herzen hören, daran festhalten und durch ihre Ausdauer Frucht bringen.

Einführendes Gebet:  Herr Jesus, ich glaube, dass du in diese Welt gekommen bist, um uns Sünder zu erlösen. Ich hoffe auf dich und deine Macht, die meine Seele durch deine Gnade von der Sündhaftigkeit zur Heiligkeit verwandeln kann. Herr, ich liebe dich und mein Herz verlangt, dich an die erste Stelle in meinem Leben zu setzen. Ich will dich lieben von ganzem Herzen, mit allen Gedanken, mit meiner Seele und meiner ganzen Kraft.

Bitte: Gott lehre mich, mich deinem Willen zu fügen.

1.  Harter Boden. Wie harter Boden reagieren wir, wenn der Heilige Geist uns eingibt, was wir tun sollen, und wir diese Eingebungen nicht weiter beachten. Wir lassen es zu, dass der Teufel uns die Gnade entreißt, die Jesus uns anbietet, sodass sie nicht in unser Herz vordringen kann. Oberflächlichkeit und mangelnder Glaube hindern uns oft daran, die göttlichen Erleuchtungen zu erkennen und zu nutzen. Wir müssen darum beten spiritueller zu werden.

2. Steiniger Boden. Wie viele von uns nehmen das Wort Gottes freudig auf und befolgen es, solange die Zeiten ungetrübt sind, fallen aber in Zeiten der Prüfung wieder ab? Wir müssen dafür sorgen, dass unsere Spiritualität tiefer wurzelt; dass Gottes Wort tiefer in unsere Herzen vordringt. Am besten erreichen wir das, wenn wir das Evangelium lesen und meditieren und wenn wir den Glauben durch das Sakrament der Beichte und der Eucharistie festigen.

3. Dorniger Boden. Dorniger Boden – das sind diejenigen von uns, die durch Ängste, Besitz und die Freuden des Lebens in ihrer geistlichen Entwicklung gebremst werden. Wenn der Grund unseres Herzens dornig ist, bringen wir nicht die reifen Früchte hervor, die Christus erwartet – und wir leben ja in einem wahren Dornengestrüpp! Wenn wir Gottes Gnade in uns wachsen lassen wollen, müssen wir etwas von unserer Bequemlichkeit und unserem Vergnügen opfern, denn abseits vom Kreuz kann persönliche Heiligkeit nicht gedeihen.

Gespräch mit Christus:  Herr Jesus, behandle mich wie Dreck… aber wie guten Dreck, wie gute Erde. Ich will deinem Wort keine Dornen oder Felsen oder Verhärtungen des Herzens in den Weg legen. Ich möchte fruchtbarer Boden sein für dein Wort, so dass du mich als Werkzeug benutzen kannst, um Seelen zu retten und dich zu verherrlichen.

Vorsatz:  Ich werde heute öfter den Satz beten: „Nicht mein, sondern dein Wille geschehe.

Additional Info

  • Untertitel:

    Tägliche Meditationen - 20. September 2014

    

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