Dienstag, 8. April 2014

Leuchtende Morgendämmerung

Tägliche Meditationen - 19. April 2014

Karsamstag
Liturgische Anmerkung: Am Karsamstag findet keine Liturgie statt. Die Kirche wacht an diesem Tag am Grab des Herrn und betrachtet sein Leiden und seinen Tod . Die Meditation des heutigen Tages basiert auf dem Evangelium der Ostervigil vom Ostersonntag.

 

Mt 28,1-10
Als der Sabbat vorüber war, kauften Maria aus Magdala, Maria, die Mutter des Jakobus, und Salome wohlriechende Öle, um damit zum Grab zu gehen und Jesus zu salben. Am ersten Tag der Woche kamen sie in aller Frühe zum Grab, als eben die Sonne aufging. Sie sagten zueinander: Wer könnte uns den Stein vom Eingang des Grabes wegwälzen? Doch als sie hinblickten, sahen sie, dass der Stein schon weggewälzt war; er war sehr groß. Sie gingen in das Grab hinein und sahen auf der rechten Seite einen jungen Mann sitzen, der mit einem weißen Gewand bekleidet war; da erschraken sie sehr. Er aber sagte zu ihnen: Erschreckt nicht! Ihr sucht Jesus von Nazareth, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden; er ist nicht hier. Seht, da ist die Stelle, wo man ihn hingelegt hatte. Nun aber geht und sagt seinen Jüngern, vor allem Petrus: Er geht euch voraus nach Galiläa; dort werdet ihr ihn sehen, wie er es euch gesagt hat.

Einführendes Gebet:  Jesus, du bist mein treuer Freund, im Leben und im Tod. Deine Auferstehung gibt mir die feste Hoffnung auf das ewige Leben. Deine Liebe, die du mir am Kreuz gezeigt hast, verdient es, dass ich dir voll Glauben, Hoffnung und Liebe nachfolge. Ich schenke mich dir in Demut und Dankbarkeit. Du allein bist der Herr meines Lebens. Du bist der wahre Sinn meines Lebens. Ich sehne mich danach, dein liebendes Angesicht zu schauen, aber ich muss in Hoffnung darauf warten, dich in der Ewigkeit zu schauen.

Bitte: Herr Jesus, vermehre meine Hoffnung auf dich.

1.  Der Anbruch der Neuen Schöpfung. Sowie der Tag anbricht, machen sich Maria Magdalena und die andere Maria am „ersten Tag“ der Woche auf den Weg zum Grab. Aber heute nimmt der „erste Tag“ der Woche einen neuen Platz ein. Im Buch Genesis hat Gott damals am „ersten Tag“ gesagt: „Es werde Licht“. Jetzt bricht ein neues Licht an. Ostern ist der Anbruch einer Neuen Schöpfung. Die alte Schöpfung ist wiederhergestellt und erhöht durch die Gnade der Auferstehung Christi. Es gibt ein Erdbeben – nicht weil die Natur erzittert, wie am Karfreitag - sondern weil ein Engel vom Himmel herabgekommen ist. Vom Himmel schlägt kein Blitz ein, doch die Erscheinung des Engels ist wie ein Blitz. Sein Gewand ist weiß wie Schnee, doch kein Schneesturm begräbt die verzweifelten Jünger. Die Erlösung von der Sünde ist errungen worden: „Wären eure Sünden auch rot wie Scharlach, sie sollen weiß werden wie Schnee; wären sie rot wie Purpur, sie sollen weiß werden wie Wolle“ (Jes 1,18). Ich will meine Seele in dieses Osterlicht eintauchen; möge ich so leuchtend weiß werden, wie kein irdisches Licht mich erleuchten könnte.

2. Furchtlos. Der Grund unserer Furcht ist verschwunden: „Ich weiß, ihr sucht Jesus, den Gekreuzigten. Er ist nicht hier; denn er ist auferstanden, wie er gesagt hat.“ Nach der Verzweiflung am Karfreitag war das Schlimmste erwartet worden; stattdessen erfüllt Ostern die größte Hoffnung auf unvorstellbare Weise. Das Grab, in dem Christus gelegen hatte, ist nun leer. Die Soldaten, die das Grab bewacht hatten, liegen vielmehr wie tot am Boden. Oh Tod, wo ist dein Stachel? Der Tod hat sich als wehrlos gegen die Auferstehung erwiesen. Furchtlose Freude treibt mich an, dies den Jüngern zu berichten.

3. Seid gegrüßt! Jesus wartet nicht lange, bis er die Seelen, die er erlöst hat, aufsucht. Er hält die beiden Frauen an, die den Weg entlang gerannt kommen: „Seid gegrüßt!“ Nur er hat Worte des ewigen Lebens. Er ist die Auferstehung. Er muss angebetet werden als die Quelle des Lebens selbst. Sein Licht vertreibt auch den letzten Schatten der Furcht. Er bestärkt die Jünger im Glauben. Dies ist die Frohe Botschaft: alle seine Brüder werden den auferstandenen Herrn bezeugen. Und wir sollen seine Zeugen sein bis zum Ende der Welt!

Gespräch mit Christus: Herr Jesus, ich sehne mich danach, dir im Osterlicht zu begegnen. Wasche meine Seele weiß wie Schnee. Vertreibe alle Dunkelheit aus meinem Herzen. Überflute mich mit deiner Freude. Erlaube mir, dein Zeuge zu sein bis an die Grenzen der Welt.

Vorsatz:  Nach der Osternachtsmesse und bevor der Ostersonntag vorbei ist, will ich jemanden voll Freude mit dem Ruf „Der Herr ist auferstanden!“ grüßen.

Additional Info

  • Untertitel:

    Tägliche Meditationen - 19. April 2014

    

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