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Donnerstag, 12. Dezember 2013

Das „Ja“ Mariens

Tägliche Meditationen - 20. Dezember 2013

Freitag der dritten Woche im Advent

P. Edward McIlmail LC

Lk 1,26-38
Im sechsten Monat wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt in Galiläa namens Nazaret zu einer Jungfrau gesandt. Sie war mit einem Mann namens Josef verlobt, der aus dem Haus David stammte. Der Name der Jungfrau war Maria. Der Engel trat bei ihr ein und sagte: Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir. Sie erschrak über die Anrede und überlegte, was dieser Gruß zu bedeuten habe. Da sagte der Engel zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria; denn du hast bei Gott Gnade gefunden. Du wirst ein Kind empfangen, einen Sohn wirst du gebären: dem sollst du den Namen Jesus geben. Er wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden. Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben. Er wird über das Haus Jakob in Ewigkeit herrschen, und seine Herrschaft wird kein Ende haben. Maria sagte zu dem Engel: Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann erkenne? Der Engel antwortete ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Deshalb wird auch das Kind heilig und Sohn Gottes genannt werden. Auch Elisabet, deine Verwandte, hat noch in ihrem Alter einen Sohn empfangen; obwohl sie als unfruchtbar galt, ist sie jetzt schon im sechsten Monat. Denn für Gott ist nichts unmöglich. Da sagte Maria: Ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast. Danach verließ sie der Engel.

Einführendes Gebet:  Herr, wenn ich das Beispiel der Einfachheit und Großzügigkeit Mariens bedenke, brennt mein Herz. Wenn ich doch so sanftmütig sein könnte, wie sie es war. In meinem Wunsch, besser zu werden, vertraue ich auf deine Hilfe und dein Erbarmen. Am Anfang dieses Gebets stelle ich mich in deine Gegenwart. Ich komme, Herr, deinen Willen zu tun.

Bitte: Herr, schenke mir eine Vorliebe für das Beispiel Unserer Lieben Frau.

1.  Persönliche Berufung. Wir bemerken die sehr menschlichen Einzelheiten der Verkündigung. Sie fand an einem bestimmten Ort und bei einem bestimmten Menschen statt. So ist es mit Gottes Plan. Er beruft uns nicht als Masse. Er beruft jeden von uns persönlich, weil er jeden von uns als Sohn oder Tochter liebt. Der katholische Glaube ist eine persönliche Beziehung mit unserem Herrn. Fühle ich manchmal das Gegenteil? Empfinde ich mich manchmal nur als eine Nummer? Gott will nicht, dass wir so über den Glauben denken. Meine Berufung ist persönlich. Antworte ich Gott genauso in einer persönlichen Weise?

2. Jenseits aller Hoffnungen. Das Volk Gottes hatte schon lange den Messias erwartet. So erwartete auch Maria den Retter. Wahrscheinlich kam es ihr nicht in den Sinn, dass sie einmal die Mutter des Retters sein würde. Auch wir könnten uns fragen: Wann wird Gott jemanden schicken, der die Welt unserer Zeit retten wird? Tatsächlich versucht er es durch jeden von uns. Jeder von uns kann ein Heiliger sein, kann mit Gottes Gnade mithelfen, die Welt zu verbessern. In gleicher Weise sind wir zu einer großen und einzigartigen Berufung ausersehen, ob wir Priester, Gottgeweihte oder Laien sind. Für welche große Mission beruft mich Gott? Ist es mir bewusst, dass mein Leben großartig sein kann, wenn es mit genügend Liebe gelebt wird?

3. Mir geschehe… Das Fiat Mariens „Mir geschehe…“ war die Antwort, die die Engel im Himmel aufjauchzen ließ. Durch ihre Offenheit für Gottes Pläne würde eine vierzehn- oder fünfzehnjährige dazu beitragen, den Lauf der Geschichte zu ändern. Auch wir sind dazu berufen, „Ja“ zu Gott zu sagen und kleine Kulturen der Liebe aufzubauen. Jede Generation kann zum Aufbau des Reiches Gottes beitragen. Sehe ich die jungen Menschen in meinem Leben als potentielle Apostel? Achte ich sie als Personen, die zu Großem berufen sind? Sehe ich meine Freunde auch so?

Gespräch mit Christus: Herr, dein großer Plan, deinen Sohn in diese Welt zu schicken, hing von dem „Ja“ Mariens ab. Lass mich von ihrer Offenheit lernen und lass mich „Ja“ zu dem sagen, was du von mir erbittest.

Vorsatz:  Ich will für einen jungen Menschen beten, dass er die Kraft findet, einer Berufung zum gottgeweihten Leben oder Priestertum zu folgen.

Additional Info

  • Untertitel:

    Tägliche Meditationen - 20. Dezember 2013

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