Donnerstag, 27. Juni 2013

Der Glaube ist so mächtig

Tägliche Meditationen - 8. Juli 2013

Montag der vierzehnten Woche im Jahreskreis
Hl. Kilian, Märtyrer

P. Edward McIlmailLC

Mt 9,18-26
Während Jesus so mit ihnen redete, kam ein Synagogenvorsteher, fiel vor ihm nieder und sagte: Meine Tochter ist eben gestorben; komm doch, leg ihr deine Hand auf, dann wird sie wieder lebendig. Jesus stand auf und folgte ihm mit seinen Jüngern. Da trat eine Frau, die schon zwölf Jahre an Blutungen litt, von hinten an ihn heran und berührte den Saum seines Gewandes; denn sie sagte sich: Wenn ich auch nur sein Gewand berühre, werde ich geheilt. Jesus wandte sich um, und als er sie sah, sagte er: Hab keine Angst, meine Tochter, dein Glaube hat dir geholfen. Und von dieser Stunde an war die Frau geheilt. Als Jesus in das Haus des Synagogenvorstehers kam und die Flötenspieler und die Menge der klagenden Leute sah, sagte er: Geht hinaus! Das Mädchen ist nicht gestorben, es schläft nur. Da lachten sie ihn aus. Als man die Leute hinausgedrängt hatte, trat er ein und fasste das Mädchen an der Hand; da stand es auf. Und die Kunde davon verbreitete sich in der ganzen Gegend.

Einführendes Gebet:  Jesus, du bist mein Retter und Erlöser; ich glaube, dass es Dich freut, wenn ich zu Dir kommen will. Ich komme zu dir mit Zuversicht und opfere dieses Gebet auf für diejenigen, die sich fürchten, zu dir zu kommen.

Bitte: Jesus, festige meinen Glauben an deine Macht, mich und meine Lieben zu heilen.

1.  Jesus wartet auf unser Handeln. Wir sehen, dass der Glaube des Synagogenvorstehers Jesus zum Handeln bewegt. Das ist bemerkenswert! Der Sohn Gottes hört auf einen einfachen Menschen, weil dieser glaubt. Oft genug erwarten wir von Gott, dass er unsere Probleme ganz ohne unser Zutun löst. Gott kennt unsere Probleme besser als wir (vgl. Mt 6,8). Aber er wartet manchmal auf einen Akt des Glaubens unsererseits, bevor er handelt. Der Vorsteher hat diesen Glauben bewiesen. Es war ja keine Kleinigkeit, sich vor allen Leuten an Jesus zu wenden und schnurgerade ein Wunder zu erbitten. Habe ich eine solche Zuversicht, wenn ich Jesus um etwas bitte? Ist mein Glaube stark genug, ihn um etwas ganz Außergewöhnliches zu bitten?

2. Der bewegende Moment. Auch die Frau, die unter Blutungen litt, hatte großes Vertrauen zu Jesus. Nur drückte sie das nicht mit Worten aus, sondern mit einer Tat, indem sie heimlich sein Gewand berührte. Diese Art Glauben spricht Bände. Es ist immer hilfreich, Worte mit Taten zu verbinden. Bitten allein genügt oft nicht. Wir müssen handeln, uns bewegen, unsere Bequemlichkeit aufgeben, wenn wir uns an Jesus wenden. Gebet ist gut: Gebet plus Tat ist aber für Gott ein noch fruchtbarerer Grund zu handeln. Wie kann ich mein Gebetsleben ergänzen? Kann ich z.B. dem Pfarrer bei einem bestimmten Projekt helfen?

3. Von Trauer bewegt. Zur Zeit des Herrn war es nicht unüblich, professionelle Klageweiber anzustellen, wenn jemand starb. Der Hinweis Jesu, die Tochter des Vorstehers schlafe nur, löst Hohngelächter aus. Wer braucht Klageweiber, wenn die junge Frau lebt? Wir sind manchmal wie professionelle Klageweiber, resigniert angesichts des Bösen und des Sterbens um uns herum. Wir schlagen verzweifelt und hoffnungslos die Hände über dem Kopf zusammen. Vielleicht sind wir sogar versucht, wie die Klageweiber die tröstende Gegenwart unseres Herrn zu ignorieren. Wir denken etwa: „Was, ich, soll ein Heiliger sein?“ oder: „Ich soll zum Priestertum oder gottgeweihten Leben berufen sein?“ oder: „Erwartest du allen Ernstes von uns, jetzt noch ein weiteres Kind anzunehmen?“ Zum Glück lässt sich Christus nicht beirren. Er kommt, um uns Leben zu bringen, uns aus der Sünde zu führen, uns großzügiger zu machen. Mit einem Wort, er kommt, um uns zur Heiligkeit zu berufen. Widersetze ich mich diesem Ruf?

Gespräch mit Christus: Der Glaube des Vorstehers und der kranken Frau ist bewundernswert. Ich möchte auch so glauben können, Herr. Manchmal bin ich wie gelähmt von meinen Problemen, so dass es mir sogar schwer fällt, mich vertrauensvoll an dich zu wenden. Vermehre meinen Glauben und meine Hoffnung. Ich will fest darauf vertrauen, dass du es bist, der die Welt regiert.

Vorsatz:  Ich will für ein besonderes Anliegen etwas aufopfern (oder Jesus im Allerheiligsten Sakrament des Altars besuchen oder eine gute Tat vollbringen).

Additional Info

  • Untertitel:

    Tägliche Meditationen - 8. Juli 2013

    

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