"Habt immer Freude und Leidenschaft für die Gemeinschaft in der Kirche!", appellierte der Papst an die Mitglieder der Gemeinschaften. Das Pfingsttreffen war vom Päpstlichen Rat für die Neuevangelisierung im Rahmen des von seinem Vorgänger Benedikt XVI. initiierten "Jahr des Glaubens" organisiert worden. Höhepunkte waren ein Gebetstreffen mit dem Papst am Samstagabend und am Sonntagvormittag die Pfingstmesse auf dem Petersplatz.
Das Treffen habe die Vielfalt der Charismen und zugleich die "Schönheit der Einheit" in der Kirche gezeigt, sagte er am Sonntag zum Abschluss einer Messe mit rund 200.000 Teilnehmern.
Franziskus befürwortete die Vielfalt der Gemeinschaften, mahnte aber "Kirchlichkeit“ unter Leitung der Bischöfe an. Der Heilige Geist schaffe in der Kirche Vielfalt und unterschiedliche Charismen, sagte der Papst. Jedoch seien "Parallelwege gefährlich“; sie könnten letztlich zu Spaltungen führen.
150 geistliche Bewegungen in Rom
Christen hätten die Aufgabe, "die Türen zu öffnen, um hinauszugehen, um das gute Leben des Evangeliums zu verkünden und zu bezeugen, um die Freude des Glaubens, der Begegnung mit Christus zu übertragen“, sagte der Papst. Was in Jerusalem vor fast 2.000 Jahren geschehen sei, sei kein weit entferntes Ereignis, sondern müsse für jeden zur lebendigen Erfahrung werden.
In dem Gebetstreffen, der Pfingstvigil am Samstag, traf der Heilige Vater zunächst mit einzelnen Vertretern der neuen geistlichen Gemeinschaften zusammen und begegnete anschließend zahlreichen Gruppen der Gemeinschaften auf dem Petersplatz. Unter den anwesenden neuen kirchlichen Bewegungen waren auch zahlreiche Teilnehmer des Regnum Christi und Ordensleute der Legionäre Christi.