Eine Woche lang führte „Surf & Pray 2025“ junge Erwachsene zwischen 18 und 24 Jahren an die Atlantikküste nach Sintra an den Praia Grande, wo sie erfuhren, was surfen und beten verbindet. Auf dem Programm standen Technik auf dem Board und Tiefe im Glauben. Organisatorisch hielt Markus Orlob die Fäden in der Hand; die geistliche Begleitung übernahm P. Andrey Torrey LC.
Lernen vom Profi
Im Mittelpunkt der Tage stand der Surfunterricht bei João Macedo und seiner Surf Academia. Der professionelle Surfer und Coach ließ die Gruppe Schritt für Schritt an Paddeltechnik, Timing und Balance arbeiten, immer mit dem Blick auf den einen Moment, in dem die „eigene“ Welle getragen wird. Das Üben auf dem Wasser wurde so zu einer Schule der Geduld – und zu einem Bild für das, was innerlich geschieht.
Intensiver Tagesablauf
Getragen wurde die Woche von einem verlässlichen Rhythmus. Nach dem Morgengebet und dem gemeinsamen Frühstück ging es an den Strand zum Surftraining; ein Impuls knüpfte das Erlebnis auf dem Meer an die persönliche Reflexion. Zeiten der Stille gaben Raum, das Gehörte sacken zu lassen. Die Heilige Messe – einmal auch direkt am Strand – fasste den Tag spirituell zusammen, bevor beim Abendessen das Erlebte in Gesprächen nachklang. So wechselten sich Anspannung und Entspannung, Bewegung und Besinnung in natürlicher Weise ab.
Zuversicht und Ruhe
Inhaltlich zog sich das Thema Hoffnung wie eine Leine durch die Woche. Wer surft, weiß: Man fällt, steht wieder auf, probiert neu – und wird irgendwann belohnt. Genau dieses „Dranbleiben“ prägte auch die inneren Prozesse. Die Gruppe entdeckte Hoffnung im Durchhalten auf dem Wasser und im Vertrauen auf Gott: Schritt für Schritt wächst Zuversicht, bis sie im Alltag trägt.
Hier zeigte sich wie nah sich sportliche und geistliche Herausforderung sind. Beides verlangt Übung, Ausdauer und Mut. In der Verbindung aus Surfkurs, Gebet und Stille fanden die Teilnehmenden Ruhe – und Hoffnung, die trägt.
Spiritualität und Gemeinschaft
Die Schöpfung wurde zum stillen Mitspieler. Die Weite des Meeres, die salzige Luft, das Grollen der Brandung und die stimmungsvollen Sonnenuntergänge an der Praia Grande schärften die Sinne. Viele erlebten, wie sich in der Stille am Strand der Blick klärt: Gott in der Schöpfung wahrnehmen, im Herzen hören, der Seele Raum geben.
Auch die Gemeinschaft wuchs von Tag zu Tag. Zwischen den Sessions blieb Zeit für Austausch in Kleingruppen am Ufer und spontane Gespräche. Ein Tagesausflug in die Altstadt von Sintra öffnete den Blick für Kultur und Geschichte der Region und gab der Woche einen eigenen Akzent. Am Ende reisten viele erfüllt ab – mit Erlebnissen auf dem Board, mit Eindrücken aus der Natur und mit geistlichen Anstößen, die bleiben.
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