Zum Schuljahreswechsel 2025/2026 informieren wir über verschiedene personelle Veränderungen bei den Gottgeweihten Frauen im Regnum Christi und Ordensleuten der Legionäre Christi im deutschsprachigen Raum.
Personalveränderungen/Ernennungen
• P. Joachim Richter LC übernimmt von P. Bertalan Egervári LC ab diesem Sommer die Aufgaben eines Hausoberen für die Legionäre Christi im ApostelHaus Alzgern. P. Joachim trat im Jahr 2000 ins Noviziat der Legionäre Christi ein, am 12. Dezember 2009 empfing er die Priesterweihe. Seit 2020 leitet er das ApostelHaus des Regnum Christi in Alzgern und engagiert sich vor allem in der Männerarbeit.
• P. Alberto Avi LC wird ab diesem Sommer Hausoberer für die Legionäre Christi im Geistlichen Zentrum St. Angela in Königstein im Taunus. P. Alberto stammt aus dem Südtirol, er kam im Sommer 2023 nach Deutschland.
• P. László Erffa LC kommt seit Sommer 2023 von Rom regelmäßig nach Köln, wo er an der Kölner Hochschule für Katholische Theologie (khkt) ein Promotionsstudium begann. Am 2. Mai 2020 empfing er die Priesterweihe. Bis 2021 war er als Assistent des Novizenmeisters in Deutschland tätig, seitdem absolviert er ein Aufbaustudium in Theologie. Voraussichtlich im Sommer 2026 schließt er seine Dissertationsarbeit in Köln ab. In dieser Zeit heißen wir ihn bei seinen Aufenthalten in der Gemeinschaft der Legionäre Christi in Düsseldorf herzlich willkommen!
Wir verabschieden und sagen Dankeschön!
• Bertalan Egervári LC wird vom ApostelHaus in Alzgern (Deutschland) nach Paine (Chile) wechseln. Mit Beginn des neuen Schuljahres arbeitet er dort in einer Schule des Regnum Christi mit Jugendlichen und Familien. Paine liegt in der Mitte Chiles, in der Region Metropolitana, und hat rund 50.000 Einwohner.
P. Bertalan trat im Sommer 2003 in die Gemeinschaft der Legionäre Christi ein und wurde am 13. Dezember 2014 zum Priester geweiht. Seit seiner Priesterweihe gehört er zur Gemeinschaft in Alzgern, wo er ab November 2016 das Amt des Oberen übernahm. In den ersten fünf Jahren war er vor allem in der Erwachsenenpastoral tätig, anschließend widmete er sich der Jugendpastoral. Zudem betreute er über viele Jahre verschiedene „Looking good – inside & out“-Gruppen seelsorglich. Darüber hinaus engagierte er sich in den Apostolatswerken „Liebe Leben“ und „Blessed“ des Regnum Christi.
Was werden Ihre neuen Aufgaben in Chile sein?
P. Bertalan: „In Zukunft bilde ich Teil der Gemeinschaft von Paine, einem Vorort von Santiago de Chile, und bin Schulseelsorger an der Schule San Isidro in Buin, unmittelbar neben Paine. Neben der Schule werde ich ein bisschen in der Jugend- und der Erwachsenen-Sektion dort mithelfen. Wie genau mein Wirken aussehen wird, werde ich aber erst vor Ort so richtig erfahren.“Mit welchen Gefühlen schauen Sie auf die letzten Jahre zurück und wie in die Zukunft?
P. Bertalan: Auf die vergangenen elf Jahre schaue ich vor allem mit großer Dankbarkeit zurück. Alzgern und die ganze Region und Umgebung sind meine Heimat geworden und es ist alles andere als leicht, so viele gute Menschen verlassen zu müssen. Ich mache fast nie Fotos, aber seit ich erfahren habe, dass es nach Chile geht, habe ich begonnen, bei allen Veranstaltungen viele Bilder zu machen, damit ich möglichst viele Erinnerungen mitnehmen kann. So viele Leute sind mir ans Herz gewachsen. Deswegen ist mein Abschied auf jeden Fall mit einem weinenden Auge verbunden.Zum Glück gibt es auch das lachende Auge, das sich auf das Abenteuer Chile freut. Eine neue Kultur, neue Menschen, eine andere Sprache, eine neue Gemeinschaft, so vieles zu entdecken… Vor allem pastoral werde ich voraussichtlich viel mehr gefordert sein. Während man in Deutschland recht mühevoll „hinter der Pastoral herrennen“ muss, gehe ich davon aus, dass sie in Chile zu mir kommt. In der Schule und in der Sektion des Regnum Christi ist der Bedarf groß und ich werde mich nicht langweilen. Das ist es wohl, worauf ich mich am meisten freue.
• P . Carlos Teuscher LC geht von Königstein im Taunus nach Palermo (Italien), wo er als Vikar in einer Pfarrei arbeiten wird, deren Leitung den Legionären Christi anvertraut ist.
P. Carlos trat im Jahr 2001 in das Noviziat der Legionäre Christi in Monterrey ein. Im Oktober 2010 begann er sein Praktikum in Deutschland, wo er bis 2013 eng mit P. Bennet zusammenarbeitete. 2014 empfing er in Rom die Priesterweihe.
Ab 2015 war P. Carlos erneut in Deutschland tätig, wiederum an der Seite von P. Bennet. Seit 2020 gehörte er zur Gemeinschaft der Legionäre Christi in Königstein. Seine Aufgabenbereiche umfassten insbesondere die Arbeit mit NET sowie die Seelsorge in Königstein, Frankfurt und innerhalb der Apostelgemeinschaften, außerdem punktuell in Würzburg und Bamberg. Darüber hinaus unterstützte er bei Bedarf „Medical Mission Network“.
• P. Csaba Szász LC, der sein Noviziat in Deutschland gemacht hat, wechselt von Budapest (Ungarn) nach Guatemala, wo er mit Jugendlichen des Regnum Christi und jungen Berufstätigen arbeiten wird.
P. Csaba wurde am 3. März 1980 in Siebenbürgen geboren. 1998 trat er in das Noviziat der Legionäre Christi in Bad Münstereifel ein und legte dort 2000 seine ersten Gelübde ab. Es folgten humanistische Studien in Salamanca (2000-2001) sowie Philosophiestudien in Rom (2001-2003).
Sein apostolisches Praktikum führte ihn nach Bayern (2003-2005), Mexikostadt (2005-2006) und Budapest (2006-2007). Anschließend setzte er seine Philosophiestudien in Rom (2007-2009) fort und absolvierte danach das Theologiestudium in Thornwood (2009-2010) und Rom (2010-2012). Am 15. Dezember 2012 empfing er in Rom die Priesterweihe. Seitdem wirkt er seelsorglich in Budapest (2012-2025).
P. Csaba erzählen Sie uns bitte etwas über Ihr Leben als Priester! Was motiviert Sie, worin finden Sie Kraft und Orientierung?
P. Csaba: „Meine Kinder, lasst uns nicht mit Worten lieben, auch nicht mit der Zunge, sondern in Tat und Wahrheit“ (1 Joh 3,18) – Dies ist ein Zitat, das ich im Alter von elf Jahren aus einem Korb voller Bibelverse gezogen habe. Es geschah während meiner allerersten Exerzitien, und doch hat mich dieses Wort bis heute begleitet. Man kann sagen, es wurde zum Lebensmotto für mich: Gott ruft mich durch seine Vertreter (Priester, geistlicher Begleiter usw.) als sein Kind, und wie ein liebender Vater lehrt er mich, meinen Glauben in Taten zu leben – im Licht der Wahrheit. Es genügt nicht, schön zu sprechen oder Gutes zu versprechen, man muss auch handeln. Doch diese Taten sollen sich nicht nach meinen eigenen Wünschen richten, auch nicht nach den Ratschlägen oder Anforderungen der Gesellschaft, sondern allein nach der einen Wahrheit, deren letzte Quelle die Wahrheit selbst ist. Was hätte es für einen Wert, wenn ich jemandem sagen würde, er solle sein Haus verkaufen und den Erlös den Armen geben, wenn Gott genau das gar nicht von ihm erwartet? Oder: Könnte ich als Ordensmitglied mich selbst verwirklichen, abseits des Gehorsams?Gott hat mich dazu berufen, er hat mein Leben schon vor meiner Geburt erträumt – deshalb kann ich nur dann wirklich glücklich sein, wenn ich diese Wirklichkeit auch frei annehme. Darum ist das Hauptziel meines Lebens, Gott als meinen Vater zu lieben, seinen Willen zu erkennen, ihn in meinem Leben zu verwirklichen und auch andere dazu zu führen.
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Wir danken allen Ordensleuten, Priestern und Gottgeweihten, die in unserer Ordensprovinz (Territorium West- und Mitteleuropa) gewirkt haben, wünschen ihnen weiterhin Freude und Gottes Segen auf ihren Wegen und allen „Neuen“ einen guten Start, offene Herzen und viel Kraft und Schwung!