Am 11. Juni dieses Jahres kam die Leitung des Regnum Christi in Deutschland (Nationales Leitungskollegium der Regnum-Christi-Föderation, kurz „NLK“) erneut zu einer ordentlichen Sitzung zusammen, diesmal in der Nähe von Pforzheim. Dort ist auch ein Mitglied des NLK privat zu Hause. Die Sitzungen finden regelmäßig mehrmals im Jahr an verschiedenen Orten statt (siehe Zusammenstellung am Ende dieser Seite / verwandte Beiträge).
„Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch in der ganzen Wahrheit leiten. Denn er wird nicht aus sich selbst heraus reden, sondern er wird reden, was er hört, und euch verkünden, was kommen wird.“ Das Treffen begann mit einer gemeinsamen Evangeliumsbetrachtung in Blick auf den Dreifaltigkeitssonntag am 15. Juni (Joh 16, 12-15).
Die Tagesordnung gliederte sich wie üblich in organisatorische Themen, Entscheidungsfragen, Entwicklung der Apostelgemeinschaften und einer Austauschrunde zu aktuellen Fragen.
So besprach das NLK die Umsetzung der bereits erfolgten Genehmigung des neuen Apostolatswerks „Blessed“, insbesondere Fragen zur Ernennung von Leitung und Leitungsrat, und Schutzkonzept. Die formelle Ernennung der Leitungspersonen wird noch durch das Territoriale Leitungskollegium (CDT) erfolgen (gemäß der Statuten der RC-Föderation).
Ein zentrales Thema war der laufende Ernennungsprozess für die Leitungen der lokalen Apostelgemeinschaften (APG) (wir berichteten). Der Prozess für Neuernennungen bzw. Wiederernennungen der Leiter begann im März und soll im November 2025 abgeschlossen sein. Der erste Schritt bestand in einer Umfrage unter den aktuellen Leitungsteams (März bis Ende April). Im Treffen wertete das NLK die Rückmeldungen und Personalvorschläge der elf APG-Leitungsteams über die Ernennung der neuen Leitungen aus. Die jeweiligen Leitungsteams bestehen in der Regel aus mindestens drei Personen. Die Ernennungen werden ab dem 1. August 2025 (für drei Jahre) in Kraft treten.
APG-Leitungsteams können im Regnum Christi, gemäß den Statuten der RC-Föderation, entweder aus einem Leiter und seinem Rat oder einem Leitungskollegium bestehen.
In der Praxis stehen die meist kleinen Gemeinschaften auch vor der Herausforderung, in ihrer Region die verschiedenen Altersgruppen und Lebensumstände angemessen zu berücksichtigen und einzubeziehen, damit ein lebendiges und tragfähiges Miteinander im Dienst der Evangelisierung entstehen kann.
Die Sitzung in Pforzheim war die letzte vor der Sommerpause und auch die letzte für das Nationale Leitungskollegium in der aktuellen Konstellation (alle Mitglieder des NLK sind auf drei Jahre bestellt, dann erfolgt entweder eine Neubesetzung oder mögliche Wiederwahl). Es ist auch Aufgabe des CDT diejenigen zu benennen, die im NLK für das Regnum Christi Leitungsverantwortung tragen.
In der Beratung darüber fand auch Berücksichtigung, dass die Amtszeit von P. Valentin Gögele LC, der seit sieben Jahren Territorialdirektor der Legionäre Christi, und auch Vorsitzender des Territorialen Leitungskollegiums und Nationalen Leitungskollegiums in Deutschland der RC-Föderation ist, offiziell im Sommer 2027 enden wird. Thematisiert wurde in diesem Zusammenhang auch die mögliche Umstellung des Nationalen Leitungskollegiums in eine Ratsstruktur.
Auf der Tagesordnung stand schließlich die Genehmigung des „Evangelisationsplans 2025-2027“. Dabei handelt es sich um die praktische Umsetzung des „Strategischen Rahmens 2024-2027 zur Förderung der Mission“ des Regnum Christi (Link zu den Dokumenten, die die Regnum-Christi-Föderation in West- und Mitteleuropa, am 12. Dezember 2024, veröffentlichte). Der Plan bricht die Vision und allgemeinen Prioritäten auf konkrete Ziele und Angebote herunter.
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Mitglieder des NLK in Deutschland sind derzeit: P. Valentin Gögele (Vorsitzender), P. Sylvester Heereman LC, P. Martin Baranowski LC, Anja Biberger, Jan Burghardt. Als Gast anwesend war: Karl-Olaf Bergmann (Kommunikation/Öffentlichkeitsarbeit und Prävention).
(Foto: Symbolbild. Das Foto entstand während des 2. APG-Leitertreffens, vom 14. bis 16. Februar 2025 im ApostelHaus in Alzgern.)