Früher Student, jetzt Lehrender: Vor vielen Jahren war P. Thiemo noch am gleichen Ort Zuhörer, jetzt steht er vorn und spricht zu Studenten: „Das fand ich spannend und ich habe es als sehr positiv erlebt. Die Zuhörer waren sehr aufmerksam und haben gut mitgemacht“, schildert P. Thiemo Klein LC seinen Eindrücke als Gastreferent an der Päpstlichen Hochschule „Ateneo Pontificio Regina Apostolorum“ in Rom seiner Ordensgemeinschaft.
„Ich habe über Theologie und Praxis der Pastoral bei Benedikt XVI. gesprochen – und darüber, wie er selbst Pastoral gelernt hat: Erst mal als Student und dann als junger Kaplan, auch über seine Einstellung als Bischof, wo er den Mut besonders wichtig fand, und dann eben auch als Papst, wo er vieles umgesetzt hat im Konzept der Neuevangleisierung, die er auch sehr gefördert hat“, erklärt P. Thiemo.
Insgesamt sei für Benedikt XVI. wichtig, „dass die Kirche immer nah am Zeitgeschehen ist, denn dafür ist sie da. Sie soll über den Inhalt des Glaubens sprechen, aber eben auch die Gemeinschaft fördern und die Spiritualität in den Vordergrund stellen. Das alles braucht eben immer viel heiligen Geist und die Wichtigkeit der konkreten Person – mehr als die großen Pläne“, weiß P. Thiemo.
„Die Zuhörer haben das sehr positiv aufgenommen. Ich fand es auch sehr bereichernd, dass den jungen Studenten in ihrer eigenen Pastoral mit auf den Weg geben zu können. Ich hab sie auch herausgefordert, ihre theologischen Studien immer nur als Pastoral aufzufassen, denn jede gute Pastoral braucht gute Theologie – und jede gute Theologie, die sie machen wollen, braucht eben auch einen pastoralen Sinn!“
Wie kam es zur Gastvorlesung?
P. Thiemo: „Ich traf im vergangenen Januar Pater Michael Ryan LC, den Dozenten für Pastoraltheologie, als er in Bad Münstereifel Exerzitien predigte. Dabei sprachen wir auch über mein Doktorat. Er lud mich dann als einen Referenten zu seiner Vorlesung nach Rom ein.“
Auf Facebook postete P. Thiemo im Anschluss an sein Referat: „Schön war es in Rom – Lehren macht Freude! Auch der Professor und die 40 Studierenden waren zufrieden. Dank an Benedikt XVI. für sein inspirierendes Werk!“