Sturzfluten verwüsten Bad Münstereifel: Das altbekannte Bad Münstereifel gibt es seit der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 nicht mehr. Durch die extrem starken Regenmassen von bis zu 170 l pro Quadratmeter schwoll die Erft mit ihren zahlreichen Zuflüssen zu einer reißenden Flut an und nahm alles mit, was sich ihr in den Weg stellte: Mauern, Autos und Häuser. Die Erft hinterließ eine Schneise der Verwüstung.
Zwar konnten die Fluten der Erft die Apostolische Schule nicht erreichen, aber der extreme Platzregen drang dennoch in das Gebäude ein. „Von 19 Uhr an versuchten wir, gemeinsam mit den älteren Internatsschülern und Novizen, die Sturzbäche am Eindringen in die Apostolische Schule zu hindern. Gegen 21 Uhr mussten wir feststellen, dass unsere Mühen vergeblich waren und wir das Einbrechen der Wassermassen nicht mehr verhindern konnten“, so P. Daniel Egervari LC, der Rektor der Apostolischen Schule. „Wir konnten nur noch versuchen, den Schaden am Gebäude zu begrenzen und konzentrierten uns darauf, das Wasser so schnell wie möglich abzuschöpfen“, so P. Daniel weiter.
Engagierter Einsatz – Bitte um Mithilfe!
P. Valentin Gögele LC, der Territorialdirektor der Legionäre Christi in Mittel- und Westeuropa, war zufällig auch vor Ort. Er berichtet: „Das Wasser kam durch die Wände, aus den Wänden und vom Boden hoch. Das drückte sich überall durch. Wir haben bis 1 Uhr in der Frühe mit den älteren Schülern versucht das Wasser aus dem Gebäude zu vertreiben.“ Durch engagierten Einsatz der Patres, Novizen und älteren Internatsschüler konnte das Wasser abgeschöpft werden und es steht kein Wasser mehr im Keller und Erdgeschoss der Schule. Noch ist unklar wie groß der Schaden am Gebäude ist, da viele Handwerker und Sachverständige selbst betroffen sind. Es ist daher nicht abzusehen, wie groß die Kosten der anstehenden Sanierungsarbeiten sein werden.
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Kennwort: Hochwasser Apostolische Schule
Vergelt’s Gott!
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Weitere Infos
Bad Münstereifel ist eine Kleinstadt mit 51 Stadtteilen und Weilern in der Eifel. Das Zentrum bildet die beschauliche Altstadt, die von der mittelalterlichen Stadtmauer umgrenzt wird. Das kleine Flüsschen Erft mit seinen zahlreichen Nebenbächen schlängelt sich durch das Tal. In diesem ruhigen Ort, direkt an einen Wald angrenzend, liegt die Apostolische Schule der Legionäre Christi. Dort bereiten sich seit 2008 Jungen auf das Abitur vor und prüfen eine mögliche Berufung zum geistlichen Leben. Neben den ca. 30 Schülern ist dort auch das Noviziat der Legionäre Christi beherbergt, in dem 8 Novizen zu Ordensleuten ausgebildet werden. Insgesamt leben in dem Gebäude der Apostolischen Schule ca. 50 Personen (Schüler, Ausbilder, Erzieher und Priester).
Die Apostolische Schule ist in der ganzen Gegend als ein spirituelles Erholungszentrum bekannt. Regelmäßig finden dort Exerzitien statt und Gläubige kommen zur monatlichen 24h Anbetung in die Schule. Zum 10-jährigen Jubiläum kamen der Kölner Weihbischof Puff und P. Karl Wallner OCist (Missio Österreich).
