Kreuz im Noviziatsgarten in Bad MünstereifelEine der Besonderheiten im Leben als Novize ist es, Zeiten der Stille zu suchen. Wir wollen lernen, Gottes Stimme deutlicher zu hören. Ein erster Schritt dazu ist es, die vielen inneren und äußeren Stimmen im Alltag zu reduzieren. Zwar bietet die relative Abgelegenheit des Noviziates schon ein Umfeld der Stille an, dafür können sich dann aber oft eigene Illusionen und alte Eindrücke hartnäckig aufdrängen. Stille bewusst zu üben aber bietet die Chance, ganz offen und präsent für Gottes leise Stimme zu werden. Im oft hektischen Alltag kann das für große Klarheit sorgen.
Die Fastenzeit bietet eine gute Gelegenheit, Stille einzuüben und Gott mehr Raum im eigenen Leben zu geben. Konkret kann es helfen, sich jeden Tag ein paar Minuten der bewussten Stille und des inneren Gebets zu gönnen. So können die lauten Stimmen verstummen, und wir können das leise Säuseln Gottes hören (vgl. 1. Kön 19,12f)!