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Donnerstag, 7. Februar 2013

Freudige Wiedergutmachung

Tägliche Meditationen - 13. Februar 2013

Mittwoch der fünften Woche im Jahreskreis
Aschermittwoch

P. Alex Yeung LC

Mt 6,1-6,16-18
Jesus sagte zu seinen Jüngern: Hütet euch, eure Gerechtigkeit vor den Menschen zur Schau zu stellen; sonst habt ihr keinen Lohn von eurem Vater im Himmel zu erwarten. Wenn du Almosen gibst, lass es also nicht vor dir her posaunen, wie es die Heuchler in den Synagogen und auf den Gassen tun, um von den Leuten gelobt zu werden. Amen, das sage ich euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten. Wenn du Almosen gibst, soll deine linke Hand nicht wissen, was deine rechte tut. Dein Almosen soll verborgen bleiben und dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird es dir vergelten. Wenn ihr betet, macht es nicht wie die Heuchler. Sie stellen sich beim Gebet gern in die Synagogen und an die Straßenecken, damit sie von den Leuten gesehen werden. Amen, das sage ich euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten. Du aber geh in deine Kammer, wenn du betest, und schließ die Tür zu; dann bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist. Dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird es dir vergelten. Wenn ihr fastet, macht kein finsteres Gesicht wie die Heuchler. Sie geben sich ein trübseliges Aussehen, damit die Leute merken, dass sie fasten. Amen, das sage ich euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten. Du aber salbe dein Haar, wenn du fastest, und wasche dein Gesicht, damit die Leute nicht merken, dass du fastest, sondern nur dein Vater, der auch das Verborgene sieht; und dein Vater, der das Verborgene sieht, wird es dir vergelten.

Einführendes Gebet:  Herr, du weißt, wie sehr ich dich brauche und wie sehr ich in allem von dir abhänge. Du kennst meine Schwächen und meine Fehler. Hilf mir, im Vertrauen zu wachsen und in meinem Tun meine ganze Hoffnung auf deine Liebe und Barmherzigkeit zu setzen. Lehre mich, jeden Tag auf deine Macht, auf dein Versprechen und auf deine Gnade zu vertrauen. Herr, lass mich diese Fastenzeit mit dem ehrlichen Wunsch beginnen, in der Liebe zu wachsen und mich vorzubereiten, die Geheimnisse deines Leidens, deines Todes und deiner Auferstehung würdig zu begehen.

Bitte: Herr, hilf mir einzusehen, was ich in meinem Leben ändern muss, was der Änderung bedarf.

1.  Übungen in der Fastenzeit. Wenn wir die Fastenzeit beginnen, werden wir daran erinnert, dass wir für unsere Sünden Sühne leisten und uns mit Gott versöhnen müssen. Jeder Versuch, ein geistliches Leben zu führen und dabei die Säulen von Gebet, Fasten und Almosengeben zu vernachlässigen, ist wie das Bauen auf Sand. Das Gebet reinigt unsere Absichten und bindet alles, was wir tun, an Gott. Das Fasten löst uns los von unserer Bequemlichkeit und von uns selbst. Das Almosengeben bringt zum Ausdruck, dass die Armen in Jesus unsere Brüder sind und dass wir in Jesus alle eine Familie sind. Außerdem erinnert es uns daran, dass wahrer Reichtum nicht im Besitz irdischer Dinge besteht, sondern in der Liebe zu Gott. Wir alle haben es nötig, unser geistliches Leben zu überprüfen, um sicher zu gehen, dass wir uns wirklich bemühen, das Gebet, das Fasten und das Almosengeben zu üben.

2. Nicht zur Schau stellen. Jesus kritisiert die Heuchler sehr streng, die ihre Taten den anderen zur Schau stellen, um gelobt zu werden. Solche Paraden sind vor Gott ohne Wert und sind keine Sühne für unsere Sünden; sie vergrößern nur unsere Sündenschuld. Er ruft uns auf, im Verborgenen zu beten und zu fasten und im Geheimen Almosen zu geben, ohne dass jemand etwas davon erfährt. So können wir sicher sein, dass wir alles aus Liebe zu Gott und nicht aus Liebe zu uns selbst tun. Jene, die ihre Frömmigkeit und Großzügigkeit zur Schau stellen, „haben ihren Lohn schon empfangen“, und sammeln sich keine Schätze für den Himmel. Wir wollen also ohne große Worte und im Verborgenen wirken, um allein Gott zu gefallen.

3. Gott liebt einen freudigen Spender Nichts bringt uns Christus näher, als an seiner Seite zu gehen und die Dinge tun, die er aus Liebe zum Vater getan hat. Während der Fastenzeit lädt Gott uns ein, unser Herz und unsere Sinne zu reinigen und unsere Absichten neu auf ihn hin auszurichten. Christi Wirken in der Öffentlichkeit geschah im Gehorsam und aus Liebe zum Willen des Vaters. Unser Programm für die Fastenzeit sollte diesen Gehorsam und diese Liebe auf einfache, aber entschlossene Weise widerspiegeln. Was kann ich heute für Gott tun? Welches Opfer kann ich ihm bringen, das ihm gefällt? Meinen Entschluss will ich dann ausführen, ohne dass jemand davon erfährt.

Gespräch mit Christus: Jesus, gib mir die Gnade, diese Fastenzeit mit großer Begeisterung und Liebe zu beginnen. Hilf mir, sie freudig zu leben, im Wissen darum, dass ich in deiner Gegenwart lebe, um dir und nur dir allein zu gefallen.

Vorsatz:  Ich will mir für die Fastenzeit vornehmen, zu beten, zu fasten und Almosen zu geben.

Additional Info

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    Tägliche Meditationen - 13. Februar 2013

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