Dienstag, 14. Juli 2015

Sind wir unseres Glückes Schmied?

Vortrag und Diskussion bei „Montags im Collegium“ mit P. Klaus Einsle LC in der Apostolischen Schule

Haben wir unser Leben in der eigenen Hand? Sind wir unseres Glückes eigener Schmied? In seinem Vortrag bei „Montags im Collegium“ stellte P. Klaus dazu ein paar praktische Prinzipien vor (1. Teil der „Sieben Wege zur Effektivität“ nach Stephen Covey), die es ermöglichen, ein selbstbestimmter Mensch zu sein, Prinzipien, die sich nicht ändern und doch in verschiedensten Lebenssituationen ein Leben lang anwendbar sind. P. Klaus Einsle LC ist Ordenspriester und seit über 15 Jahren in der Jugend- und Familienarbeit tätig. Mehr als 25 Gäste kamen zu seinem Vortrag und Diskussion gestern Abend, 13. Juli, in die Apostolische Schule der Legionäre Christi. 

„Self-Management“ vor „Zeit-Management“ 

Im Alltag fühlen sich heute viele Menschen unfrei. Oft handeln wir nach dem Schema: Reiz-Reaktion. P. Klaus wies darauf hin, wie wichtig es ist, unseren Entscheidungsfreiraum (neu) zu entdecken, zu nutzen und auszuweiten. Das erste Prinzip lädt deshalb dazu ein, „pro aktiv“ zu sein. Dabei lernen wir erkennen, in welchen Bereichen des Lebens wir etwas kontrollieren und verändern können, und in welchen nicht. Ein Ziel und eine Vision haben, so ließe sich das zweite Prinzip kurz fassen. Gibt es etwas, das mich begeistert, das ich erreichen möchte? Was bewegt mich? Wer mit einem konkreten und positiven Ziel vor Augen startet, kommt meist weiter. Das Wichtigste zuerst tun, lautet ein drittes Prinzip. Dinge sind entweder dringend oder nicht und entweder wichtig oder nicht. Gelingt mir im Alltag diese Unterscheidung? Das Geheimnis der „Effektivität“ liegt schließlich darin, die Dinge zu tun, die wichtig, aber nicht dringend sind. Je mehr Dinge dringend und wichtig sind, desto mehr Stress können wir erfahren. Ebenso, wenn wir uns von dem anziehen lassen, was eigentlich weder wichtig, noch dringend ist. „Es geht letztlich nicht um Zeit-Management, sondern um Self-Management“, so P. Klaus. „Beim Zuhören hat es in mir gekribbelt und ich habe mich gefragt: Was sind eigentlich meine Ziele?“, resümierte am Ende eine Teilnehmerin. „Ich glaube, mein Leben könnte um einiges stressfreier sein“, meinte ein weiterer Teilnehmer lächelnd. 

Nächster Vortrag

10.08.2015, „Gott kann und will uns heilen“, Pater Joseph Thannikot aus Kerala, Südindien über die Heilung der Seele, des Körpers, der Psyche - Arznei: das Wort Gottes, die Sakramente, eucharistische Anbetung und Lobpreis.

„Montags im Collegium“ greift mehrmals im Jahr viel diskutierte und aktuelle Fragen auf  und will dazu Anstoß zum Nachdenken, zum Austausch und zur Meinungsbildung geben. Allen Themen ist ein christlicher und zugleich auch aktueller Fokus eigen. Im Anschluss an die jeweiligen Vorträge bieten wir Gelegenheit zum Gedankenaustausch und gemeinsamen Erörtern. Die Reihe ist angelegt als Denksalon: Nach einem pointierten Inputvortrag steht das gemeinsame Erörtern von Herausforderungen und Widersprüchen im Mittelpunkt. Die Veranstaltungen beginnen immer um 18.00 Uhr. Für das leibliche Wohl ist selbstverständlich auch gesorgt. Ihr/Euer finanzielle Beitrag von 12 €  pro Abend (oder Vorteilskarte für 5 Vorträge nach Wahl für 50 €) hilft uns die Kosten für die diesjährige Vortragsreihe zu decken. Mehr Informationen bei Ellen Petermann (Email: e.petermann@gmx.org) oder Andrea Borgloh (Email: aborgloh@arcol.org). 

Additional Info

  • Untertitel:

    Vortrag und Diskussion bei „Montags im Collegium“ mit P. Klaus Einsle LC in der Apostolischen Schule

  • Kategorie News : Aktuelles zum Thema Ehe & Familie und Erwachsenenbildung
  • Datum: Ja
  • Druck / PDF: Ja
  • Region: Deutschland

    

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